Krypto-Markt

Bitcoin Halving geht ohne große Preiskorrektur über die Bühne

Bitcoins. © Pixabay
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Es hätte der spektakulärste Event des Krypto-Jahres 2020 sein können – und dann ist gar nicht viel passiert. Das berühmt-berüchtigte Bitcoin Halving ist am Montag mit dem Scheiben von Block Nummer 630.000 durch den Mining-Pool Antpool über die Bühne gegangen – und hat weder eine Preisexplosion noch einen Absturz zur Folge gehabt. Stattdessen bewegt sich der Preis von BTC derzeit vergleichsweise stabil bei etwa 8.700 Dollar und zeigt derzeit keine Anzeichen, nach Norden oder Süden auszubrechen.

Mit dem Bitcoin Halving ist die Menge an Bitcoins, die Miner als Belohnung für das Schreiben der Blocks bekommen, von 12,5 auf 6,25 BTC pro Block gesunken. Der ominöse Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamoto hat diese Reduzierung der Menge an neuen BTC, die täglich auf den Markt kommen, vorgesehen, damit die maximal mögliche Menge von 21 Millionen Bitcoins nicht so schnell erreicht werden kann. etwa alle vier Jahre findet ein Halving statt und halbiert die Menge an BTC, die pro Block an Miner ausgeschüttet werden. Erst etwa 2140 wird der letzte Bitcoin geschürft werden – und weil es keine Zentralbank gibt, die die Menge der BTC kontrolliert, regelt das eben der Code.

Weil nach den letzten Halvings am 28. November 2012 und am 9. Juli 2016 die Preise von Bitcoin jeweils gestiegen sind, gab es 2020 einen Run auf die Kryptowährung – zumindest einen kleinen. In den letzten Wochen ist der Preis von Bitcoin stetig gestiegen – bis er dann wie berichtet kurz vor der psychologisch wichtigen Marke von 10.000 Dollar wieder einsackte und auf das heutige Niveau von grob 8.700 Dollar stürzte. Immerhin: In dem Pump kurz vor dem Halving dürften einige Anleger wieder einmal Kasse gemacht und die Euphorie rund um das anstehende Halving für sich genutzt haben. Doch anstatt den Kurs weiter zu tragen, wurde dann am Wochenende plötzlich wieder verkauft, der Preis konnte sich nicht halten.

Unerfüllte Hoffnungen

Wie unser Gastautor Bernhard Blaha bereits Anfang Mai argumentierte, war es ohnehin keine gute Idee, wegen dem Halving auf steigende Preise zu hoffen. „Die damit einhergehende Theorie ist, dass der Preis sich deshalb verdoppeln muss, damit die Miner profitabel bleiben. Wie so oft im Krypto-Bereich ist das eine „Self-fulfilling Prophecy“, gestützt durch den Glauben der Community. Das kann nämlich genau in die andere Richtung umschlagen: Wird das Kosten-Gewinn-Verhältnis zu groß, könnte sich der Markt einfach der ineffizientesten 50 Prozent der Miner entledigen, während der Preis einfach gleich bleibt“, schrieb Blaha. „Wie immer gilt am Krypto-Markt also folgende Faustregel: Die Assets sind volatil, deshalb empfehle ich sie in einem Portfolio als Hochrisiko-Assets zu bewerten und entsprechend nur einen kleinen Teil in Kryptowährungen zu halten.“

Wer sich die Preisbildung von  BTC etwa nach dem vorletzten Halving im Juli 2016 ansieht, wird feststellen, dass die preise damals auch nicht explodiert sind. Erst gegen Ende des Jahres ist der Kurs von BTC damals Richtung 1.000 Dollar geklettert. Ob da das Halving einen Effekt hatte oder ob es die gestiegene Nachfrage war, lässt sich aus heutiger Sicht nicht eindeutig bestimmen.

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