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Powerinsole: Der Chip im Schuh, der deine Muskeln lockern soll

Martin und Sonja Masching von Powerinsole. © Gerry Frank Photography 2018
Martin und Sonja Masching von Powerinsole. © Gerry Frank Photography 2018
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“Wir wollten ursprünglich einen Schuh entwickeln, der das Wohlbefinden steigert”, sagt Martin Masching. Doch schließlich ist nach fünfeinhalbjähriger Entwicklungszeit ein Gel-Pad mit einem Mikrochip daraus geworden, der auf den Namen Powerinsole hört und in den Schuh eingelegt wird. Der Zweck: Die smarte Schuheinlage soll für weniger Muskelkater, schnelleren Laktat-Abbau und weniger Krämpfe beim Träger sorgen.

In dem Geld-Pad der Powerinsole stecken so genannte Piezo-Elemente, die mechanische Kraft (also etwa den Druck des Fußes) in elektrische Spannung umwandeln kann. “Der Mikrochip wandelt die Energie, die erzeugt wird, in magnetische Felder um”, sagt Masching, der die Firma Powerinole gemeinsam mit seiner Frau Sonja schließlich 2016 in Obertrum am See in Salzburg gegründet hat. Diese magnetischen Felder wirken dabei ähnlich wie bei einer Magnetresonanz-Anwendung und sorgen in den Unter- und Oberschenkeln für eine passive Aufwärmung der Muskulatur.

Höhere Muskeltemperatur

Das wiederum soll Verspannungen und Krämpfe lösen und eine bessere Sauerstoffversorgung bringen. “Wir können nachweisen, dass wir nach drei Minuten eine höhere Muskeltemperatur erreichen”, sagt Masching. Gemeinsam mit der Universität in Salzburg und Kliniken soll in Tests nachgewiesen worden sein, dass es sich um keine Placebo-Effekte handle, wenn Nutzer über eine bessere Leistungsfähigkeit oder weniger Verspannungen berichten.

© Powerinsole
© Powerinsole

Bis dato haben die Maschings vor allem über Online-Shops rund 14.000 Stück verkauft. Eine Packung, die zwei der Powerinsoles enthält, kostet rund 70 Euro, sie sollen garantiert zwei Jahre funktionieren. Auch im Sportfachhandel sollen die Produkte immer öfter verfügbar werden. Zu beachten ist jedenfalls, dass es sich nicht um ein medizinisches Produkt handelt und keinesfalls den Gang zum Arzt ersetzt. Die Macher empfehlen, die Powerinsole mindestens eine Stunde am Tag zu tragen.

Nicht nur für Sportler

Die Powerinsole-Nutzer sind aber bei weitem nicht nur Sportler, die smarte Schuheinlage würde auch gerne einfach im Alltag verwendet werden. „Wir arbeiten auch mit mehreren Unternehmen zusammen, die ihre Mitarbeiter im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung damit ausstatten, um das Wohlbefinden zu steigern und vor allem auch um Krankenstände zu vermindern“, so Sonja Masching.

Noch arbeiten Martin und Sonja Maschign vorwiegend zu zweit. Produziert wird in Deutschland in Österreich, und bald soll vor allem der Vertrieb in der DACH-Region ausgebaut werden. Zuletzt wurde die Salzburger Firma mit dem „Born Global Champion Award“ der Wirtschaftskammer ausgezeichnet (Trending Topics berichtete).

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