Series A

Prewave: 11 Mio. Euro für Wiener Startup mit Lieferketten-KI

Lisa Smith und Harald Nitschinger von Prewave. © Prewave
Lisa Smith und Harald Nitschinger von Prewave. © Prewave
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Während der Corona-Krise ist Prewave bereits aufgefallen, weil die Jungfirma interaktive Landkarten veröffentlicht hat, um Lieferunterbrechungen in Corona-Hotspots aufzuzeigen; dann haben sie aufmerksam gemacht, als sie 2020 ein Millionen-Investment an Bord holten; und heute folgt die große Series-A-Runde.

Prewave, ein Spin-off der TU Wien von Lisa Smith und Harald Nitschinger, hat soeben bekannt gegeben, eine Serie-A-Finanzierung in Höhe von 11 Millionen Euro aufgenommen zu haben. Angeführt wird die Finanzierungsrunde von KOMPAS aus Kopenhagen und Ventech, die bereits die Seed-Runde des Unternehmens unterstützt und ihr Investment erneuert haben. Mit dabei sind auch die Frühphasen-Investoren aws Gründerfonds, IST cube, seed + speed, Segnalita, Speedinvest und Working Capital Fund, heißt es in der Aussendung.

Die digitale, AI-gestützte Lieferantenüberwachung für Einkaufs-, Lieferketten- und Nachhaltigkeits-Manager dürfte am Markt Anklang finden. Zu den Kunden gehören dem Startup zufolge ABinBev, AUDI, BMW, Porsche, PWC, Toyota und Zurich Insurance, der Umsatz soll sich in den letzten zehn Monaten (also 2022 bis dato) verzehnfacht haben. Nun ist die Zeit gekommen, um dieses Wachstum mit Risikokapital zu beschleunigen.

Prewave: Wiener Big-Data-Startup holt Millioneninvestment

„Transparenz für die Lieferkette“

„Da Unternehmen global verteilte Lieferanten verwalten, ist der Bedarf an Transparenz in der gesamten Lieferkette offensichtlich. Dank künstlicher Intelligenz und automatisierter Sprachverarbeitung haben wir es Unternehmen ermöglicht, Risiken in ihrer Lieferkette in Echtzeit zu identifizieren, sodass sie schnell und effektiv korrigierend eingreifen können. Mit dem neuen Investment werden wir die Plattform in die nächste Phase bringen und eine mehrstufige Lösung für Lieferkettenrisiken schaffen, die den gesamten Risikolebenszyklus abdeckt“, so Mitgründerin Smith in einer Aussendung.

Das Thema der Überwachung von Lieferketten wird immer wichtiger. Wie berichtet tritt etwa in Deutschland am 1. Jänner 2023 ein neues Gesetz über die unternehmerischen Sorgfaltspflichten in Lieferketten in Kraft; auch in vielen anderen EU-Staaten wird an ähnlichen Regeln gearbeitet. Auch wenn Umweltschützer:innen bemängeln, dass das EU-Lieferkettengesetz einige Lücken hat – die Regeln für Unternehmen werden strenger. Software kann da helfen, um den Vorgaben gerecht zu werden.

NGOs kritisieren große Schlupflöcher im Lieferkettengesetz

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