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Primetals Technologies: Staatspreis Innovation 2023 für grüne Stahlerzeugung

Verleihung des Staatspreises Innovation 2023 an Primetals Technologies Austria © BMAW/Silveri
Verleihung des Staatspreises Innovation 2023 an Primetals Technologies Austria © BMAW/Silveri
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Das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) verlieh im November den Staatspreis Innovation 2023. In diesem Jahr ging der Award an das oberösterreichische Unternehmen Primetals Technologies Austria. Die Firma treibt mit ihrem Projekt „HYFOR® – Hydrogen-Based Fine Ore Reduction“ die klimafreundliche Stahlproduktion voran. Zwei Sonderpreise gingen gleichzeitig an die Halbleiter-Prüfungsfirma T.I.P.S. Messtechnik sowie das Windkraft-Wartungsstartup Inmox.

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Primetals Technologies ermöglicht Erzverarbeitung mit Wasserstoff

„Mit dem Staatspreis Innovation zeichnen wir Unternehmen aus, die aktuelle Herausforderungen mit innovativem Denken angehen und Lösungen erarbeiten. Wir wollen diese außergewöhnlichen Leistungen auf die Bühne holen und sichtbar machen. Primetals Technologies Austria gelingt mit ihrem Projekt HYFOR ein wichtiger Schritt in Richtung der klimafreundlichen Stahlerzeugung, wozu ich ganz herzlich gratulieren möchte“, so Eva Landrichtinger, Generalsekretärin Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft, bei der Verleihung.

Die Austria Wirtschaftsservice (aws) organisiert jedes Jahr den Staatspreis Innovation im Auftrag des BMAW. In diesem Jahr fand bereits die 43. Verleihung statt. Der diesjährige Sieger Primetals Technologies arbeitet am Konzept der Erzverarbeitung auf Wasserstoffbasis. Statt Koks im Hochofen setzt man hierbei auf Wasserstoff und elektrischen Strom. Diese Technologie steht noch am Anfang, soll aber durch ein radikales Direktreduktionsverfahren bald eine breite Anwendbarkeit erfahren. Das Unternehmen begann mit dem Verfahren im Jahr 2016, eine Pilotanlage arbeitet seit 2021.

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HYFOR ist ein Direktreduktionsprozess, bei dem feinkörniges Erz beliebigen Typs – Hämatit, Magnetit bis Siderit – in einer Wirbelschicht zu Eisenschwamm metallisiert wird. Bislang unverzichtbare Pelletieranlagen sollen nicht mehr nötig sein. Der Rohstoff vom österreichischen Erzberg bleibe so weiterhin hoch im Kurs. Gleichzeitig wird klimafreundliche Stahlerzeugung im großtechnischen Maßstab möglich: 2024 will Primetals Technologies auf dem Gelände der voestalpine Linz die erste industrielle Prototyp-Anlage errichten. Das Unternehmen konnte sich gegen fünf andere Nominierte durchsetzen: T.I.P.S. Messtechnik, die Miba AG, Dental Manufacturing Unit und Getzner Werkstoffe.

Doch nicht nur eine Auszeichnung gab es im Rahmen des Staatspreises Innovation. Jedes Jahr verleiht die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) den Sonderpreis Econovius an ein Kmu, das sich durch besonders innovative Leistungen auszeichnet. Dieser Preis ging an T.I.P.S. Messtechnik für das Projekt „T.I.P.S. Power KGD – The Next Generation of High Power Semiconductor Test“. Das auf Halbleiter-Prüftechnik spezialisierte Kärntner Familienunternehmen ermöglicht erstmals die skalierbare „Known-Good-Die“ (KGD) Testung von vereinzelten Leistungshalbleitern der neuesten Generation.

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Startup Inmox erhielt Sonderpreis bei Staatspreis Innovation

Ebenfalls gab es wieder den von Verbund gestifteten Sonderpreis Verena. Dieser zeichnet Unternehmen aus, die in den Bereichen Elektrizitäts- und Energiesysteme, Energieeffizienz/-management, erneuerbare Energien und E-Mobilität innovative Projekte mit Universitäten, Fachhochschulen oder außeruniversitären Forschungseinrichtungen umgesetzt haben. Den diesjährigen Verena Preis erhielt Inmox in Kooperation mit der TU Wien mit dem Projekt „Intelligent Wear Monitoring“. Dieses Projekt konzentriert sich auf Verschleiß bei Getrieben. Die Sensortechnologie von Inmox ermöglicht es, das Ausmaß und das Voranschreiten von Verschleiß zu prognostizieren.

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