Frühphasen

Privatanleger: Dachfonds soll Geld für deutsche Wagniskapitalgeber sammeln

© Skitterphoto, Pexels
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In Deutschland soll der größte privat gemanagte Dachfonds aufgebaut werden. Das geht aus einem Bericht des Handelsblatts hervor: Demnach soll „Brightpoint Capital“ einen neuen „Tech Venture Growth Fund“ ins Leben rufen, der „mindestens eine halbe Milliarde Euro einsammeln“ dürfte. Möglich werden soll das durch Privatanleger.

Ein Dach über den Fonds

Die sollen nämlich mindestens 200.000 Euro in ein „breites Portfolio von Startups investieren können bzw. müssen. Das Geld soll wiederum – wie bei Dachfonds der Name schon verrät – auf weitere, kleinere Fonds aufgeteilt werden. Laut Handelsblatt soll das Geld an folgende fünf Wagniskapitalfirmen fließen: Lakestar, Earlybird, HV Capital, Headline und Project A. Diese Unternehmen hätten bewiesen, „dass sie in sehr guten, aber auch in schlechten Phasen ein Portfolio sauber bis zum Verkauf der Startups managen können“, heißt es vom Dachfonds.

Fokus auf Frühphaseninvestments

Die zusätzlichen Millionen durch den Tech Venture Growth Fund soll es den Wagniskapitalinvestoren in weiterer Folge dann ermöglichen, „deutlich größere Fonds“ aufzubauen und dementsprechend sich mit größeren Beträgen bei Startups zu beteiligen. Das ist letztlich vor allem wichtig für Frühphaseninvestments. Insofern soll das Geld vorrangig in Fonds fließen, die sich eben auf frühphasige Investments konzentrieren. Denkbar ist auch, dass ein Teil des Geldes in Startups investiert wird, die die Kapitalgeber bereits im Portfolio haben. Genauere oder gar gesicherte Informationen gibt es dazu aber noch nicht.

Gleiches gilt übrigens für die Summen und die Verteilung auf die Fonds bzw. Wagniskapitalgeber. Wie das Handelsblatt schreibt, hantieren ähnlich strukturierte Fonds bzw. Dachfonds im Bereich von mindestens einer halben Milliarde US-Dollar, es könnte aber auch eine Milliarde US-Dollar oder mehr möglich sein. Auf jeden Fall soll der Dachfonds eine „Chance“ sein, „Wagniskapitalsegment einer breiteren Anlegergruppe“ zugänglich zu machen – das notwendige Kleingeld natürlich vorausgesetzt.

Fondsmanagement-Branche verliert durch fehlende Diversität jährlich 3 Billionen US-Dollar

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