2 Minuten 2 Millionen

ProctyClean: Intimpflegestift soll „Zahnbürste für den Po“ werden

ProctyClean-Gründer Bernhard Moss und Ludwig Römhild © Puls 4/Gerry Frank
ProctyClean-Gründer Bernhard Moss und Ludwig Römhild © Puls 4/Gerry Frank
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Eine „Zahnbürste für den Po“ bietet das Wiener Startup ProctyClean. Mit einem patentierten Intimpflegestift will die Jungfirma Beschwerden wie Brennen oder Jucken nach dem Toilettengang vorbeugen. Stuhlreste im Analbereich soll die Erfindung entfernen, um Probleme wie Entzündungen oder Hämorrhoiden zu verhindern. Der Erfinder Ludwig Römhild und der Geschäftsführer Bernhard Moss wollen das Schweigen über dieses Tabuthema brechen und die Jury von 2 Minuten 2 Millionen von einer Investment-Möglichkeit überzeugen.

„Produkt geht an die Ursache der Probleme“

Im Jahr 2020 haben Moss und Römhild ProctyClean gegründet. Römhild hatte früher selbst nach Toilettengängen Probleme und wollte nicht immer wieder zum Arzt gehen müssen. Deswegen wollte er ein Produkt erstellen, das die Tiefenreinigung im Analbereich ermöglicht. „Mein Traum ist, dass der Intimpflegestift so selbstverständlich angewendet wird, wie die Zahnbürste. Wir haben da unten auch einen Bereich, der Pflege braucht, wenn Probleme bestehen“, so Römhild. Dem Erfinder zufolge kann ProctyClean 60 Prozent aller Probleme beseitigen. Dazu gehören unter anderem auch Fissuren und Hämorrhoiden.

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Das Produkt soll so einfach zu verwenden sein wie ein Wattestäbchen. „Die Reinigung mit dem Papier ist so, wie sich die Zähne mit einer Serviette zu putzen. Das eigentliche Problem liegt nicht an der Oberfläche, sondern hinter dem Schließmuskel. Das Produkt ist leicht zu verwenden und geht an die Ursache der meisten Probleme“, erläutert Römhild. Der Intimpflegestift braucht nur ein paar Tropfen Öl auf der Spitze. Er ist mit Rillen versehen, die als Sammelstellen für Stuhlreste funktionieren. Mit Wasser ist es möglich, den Stift zu säubern. Laut Römhild ist jeder zweite Mensch von Problemen im Analbereich betroffen. Über den Zeitraum von zehn Jahren hat er vor der Firmengründung an seiner Erfindung gearbeitet.

ProctyClean hofft auf 320.000 Euro-Investment

In Österreich und Deutschland ist der ProctyClean-Stift bereits in Online-Shops und Apotheken erhältlich. Ein Exemplar kostet 34,90 Euro. Bereits jetzt hat das Wiener Startup nach eigenen Angaben mehr als 10.000 Stück verkauft und im vergangenen Monat einen Umsatz von 20.000 Euro gemacht. Nun will ProctyClean die Markteinführung in mehrere europäische Länder sowie eine Studie am AKH in Wien finanzieren. Für eine Investition von 320.000 Euro ist die Jungfirma bereit, zehn Prozent der Anteile herzugeben. Ob sie damit bei der Jury gut ankommen, zeigt sich am Dienstag Abend.

Die Gründer von ProctyClean treten am 07. September ab 20:15 Uhr bei der Startup-Show 2 Minuten 2 Millionen vor die Investoren-Jury. Mehr Infos finden sich hier:

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