Property Index

Immobilien in Österreich europaweit am teuersten, aber es gibt Lichtblicke

© Shawnn Tan auf Unsplash
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Trotz einer leichten Abkühlung am Markt bleibt Wohnen im Eigentum in Österreich weiterhin kostspielig. Laut einer aktuellen Deloitte-Studie verzeichnete Österreich im europäischen Ländervergleich die höchsten Immobilienpreise der teilnehmenden Länder bei freifinanzierten Neubauwohnungen, dicht gefolgt von Deutschland und Frankreich.

Das Beratungsunternehmen Deloitte beleuchtet jährlich die Lage am europäischen Immobilienmarkt. Der diesjährige „Property Index“ mit 24 analysierten Ländern zeigt, dass Österreicher 2023 im Durchschnitt 4.920 Euro pro Quadratmeter für eine freifinanzierte Neubauwohnung bezahlen mussten.

Gabriele Etzl, Partnerin und Immobilienexpertin bei Deloitte Legal, erklärt: „Die Preise bei bestehenden Häusern und Wohnungen sind in den vergangenen Monaten zwar gesunken, bei Neubauten blieben sie aber eher stabil. Das trifft insbesondere auf nachhaltig errichtete Immobilien zu, zumal der Faktor Klimaeffizienz und damit verbunden niedriger Energieverbrauch zunehmend an Bedeutung gewinnen.“

Stadtwohnungen erschwinglich, Mieten in Wien günstig

Im Städtevergleich zeigt sich ein anderes Bild: Paris ist mit 14.900 Euro pro Quadratmeter die teuerste Stadt. Die teuerste Stadt Österreichs ist Wien, mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 6.023 Euro befindet sie sich aber deutlich hinter dem europäischen Spitzenfeld. „Zwar liegen die Immobilienpreise in Wien mehr als 20 Prozent über dem Österreichschnitt, im internationalen Vergleich kauft es sich in unserer Hauptstadt trotzdem relativ günstig“, so Etzl.

Beim Mieten macht Wien nach wie vor seinem Ruf als mieterfreundlichste Stadt alle Ehre. Während man in London oder Paris im Untersuchungszeitraum mit einem Quadratmeterpreis von über 30 Euro rechnen musste, waren es in Wien durchschnittlich nur 10,50 Euro. Etzl fasst zusammen: „Die Gründe für die durchschnittlich günstigeren Mieten in der Hauptstadt sind vielfältig. Zum einen liegen sie in der tiefen Verankerung des kommunalen Wohnbaus sowie dem für Wien typischen Altbaubestand mit regulierten Richtwertmieten. Bei Neuvermietungen liegen die Mieten allerdings deutlich über diesem Durchschnittswert“.

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