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Propster: Wiener PropTech will zum Marktplatz für Bauprojekte werden

Milan Zahradnik (links), Andreas Quast (Mitte) und Tobias Puchner (rechts) von Propster. © Propster
Milan Zahradnik (links), Andreas Quast (Mitte) und Tobias Puchner (rechts) von Propster. © Propster
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2017 als Sonderwunsch Meister im Bauprojekt-Bereich gestartet, hat das Wiener Startup rund um Gründer Milan Zahradnik schon einige Wandlungen hinter sich. Wie der ursprüngliche Name der Firma schon verrät, war man zu Beginn mit einem Online-Tool unterwegs, das etwa Bauträger im Verkaufsprozess half, die Sonderwünsche der Wohnungskäufer:innen digital abwickeln zu können. Darum herum sind auch Online-Tools für Vertrieb und Mängel-Management entstanden.

Nun geht Propster, wie sich die Jungfirma nun lieber nennt, ein neues Geschäftsmodell an. Vom Software-Anbieter will man nun zum Marktplatz wachsen, und dann zur ultimativen Drehscheibe für Projektentwickler und Generalunternehmer hin zu Herstellern werden. Die sollen gar „gewerkeübergreifende Produktlisten“ auf einer einzigen Plattform zur Verfügung stellen können. „Das Ziel ist es nicht nur die für das Projekt passenden Produkte und Materialien zusammenzustellen, sondern auch in weiterer Folge verschiedene Services. Vom Umzugsservice für den Erwerber, über die Möblierung für Kapitalanleger, bis hin zur Ausführung des Innenausbaus oder des gesamten Projekts für den Immobilienunternehmer“, sagt Aleks Gavric von Propster.

Damit erweitert bzw. ändert sich auch das Geschäftsmodell, hin zu jenen, die man aus dem E-Commerce und von Markplätzen kennt. „Um diesen Service zu finanzieren, arbeiten wir mit fixen Fees und einem Commission-Model, wie man es aus dem E-Commerce Bereich kennt. Die Fees sind als Mitgliedsbeitrag zu verstehen und decken unseren administrativen Aufwand, den wir mit dem Marketplace haben, ab“, so Gavric. „Die Commissions orientieren sich an den marktüblichen Prozentsätzen, wobei wir einen Großteil an unsere Kunden, die den Marketplace nutzen, weitergeben. Somit erschließt sich diesen ebenso eine neue Einnahmequelle, was in der aktuellen Situation der Immobilienbranche auf großes Interesse stoßt.“

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Automatisches Auslesen von Schadstoff-Grenzwerten

Zentral bei den Produkten, die auf dem Marktplatz zu finden sind, sollen Echtzeit-Infos darüber sein, ob die gewählten Produkte weiterhin am Markt verfügbar sind oder eventuelle Lieferprobleme auftreten könnten. Durch Einkäufer:innen erstellte Produktlisten sollen sich automatisch aktualisieren – sie sehen also bei komplexen Einkäufen, ob auch alles gerade verfügbar ist. Die Produkte soll man künftig auch hinsichtlich Nachhaltigkeit bewerten können, etwa durch automatisches Auslesen von Schadstoff-Grenzwerten. Insgesamt wolle man eben die Zusammenarbeit zwischen Herstellern und Projektentwicklern erleichtern, so Propster-Gründer Zahradnik. Er hat übrigens mit Andreas Quast und Tobias Puchner zwei neue Co-Founder im Team.

PropTech in Österreich ist ordentlich am Wachsen. Die Scale-ups PlanRadar und Storebox inspirieren nicht nur jüngere Gründer:innen, ihre eigenen Gründer sind mittlerweile selbst als Business Angels tätig – sie engagierten sich etwa beim Startup reebuild. Mit Gropyus gibt es auch einen Unicorn-Anwärter, der sich auf digitalisierte Gebäude in Holz-Hybrid-Bauweise spezialisiert hat.

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