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Prototype Capital: Das ist der neue Startup-Fonds von Andreas Klinger

Andreas Klinger on stage.
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Er ist ein Altbekannter der österreichischen Startup-Szene und nun schon seit vielen Jahren international zwischen San Francisco, Berlin und Indien unterwegs: Nach seiner Zeit als Gründer (Die Socialisten) und im C-Level bei Product Hunt oder CoinList wechselte Andreas Klinger vor mehreren Jahren auf die Investorenseite und startete 2020, mitten in der Corona-Pandemie, mit Remote First Capital – einem so genannten Solo GP Fund (ein General Partner managt dabei seinen eigenen Fonds). Nun wird aus diesem Mini-Fonds Prototype Capital, um jährlich in 15 bis 20 Startups in der Pre-Seed-Phase zu investieren.

Wie der Name des neuen Fonds schon verrät, ist Prototype Capital für ganz frühe Phasen von Startups. „Wir konzentrieren uns auf coole Dinge, die technisch schwer zu realisieren, aber auch noch neu genug sind, um ein bisschen verrückt zu sein – weltweit“, so Klinger. Als mögliche Investment-Ziele nennt er Robotik in Osteuropa, KI in San Francisco, OpenSource SaaS, Weltraumtechnologie in Indien, Reindustrialisierung Europas oder AI-Agenten in Brasilien. Pro Investment würde man Ticketgrößen von 100.000 bis 200.000 Dollar machen.

„Große, geniale Ideen entstehen aus dummen, kleinen Ideen“

Bei Prototype Capital geht Klinger, der gemeinsam mit anderen investiert, von mehreren Trends aus. „Europa wird sein Potenzial als Deep-Tech-Drehscheibe Nr. 1 ausschöpfen“, schreibt er. „Indien wird im nächsten Jahrzehnt eine globale Supermacht sein.“ Technologie sei das Werkzeug, um die Welt zu verbessern. Und weiter: „Große, geniale Ideen entstehen aus dummen, kleinen Ideen.“ Zentral in der frühen Phase sind natürlich die Gründer:innen. Man suche „Gründer, die Unternehmen gründen, weil sie sich wie besessen für ihr Problem interessieren, und nicht nur, weil es in einer Recherche-Sitzung Sinn gemacht hat. Wir investieren unsere Zeit nur dann, wenn uns die Gelegenheit tatsächlich am Herzen liegt.“, heißt es. Und weiter: „Wenn Sie Spreadsheets brauchen, um uns zu zeigen, dass Ihr Produkt eine gute Idee ist, sind wir nicht der richtige Fonds für Sie.“

Da es sich eigentlich um ein Rebranding von Remote First Capital handelt, gibt es schon eine ganze Reihe an Startups im Portfolio. Am bekanntesten sind dabei sicherlich die HR-Plattform Remote.com und natürlich Clubhouse, das mit seinen Audio-Chats während der COVID-Pandemie einen kurzen Hype hatte. Daneben finden sich mehr als 50 weiterer Startups im Portfolio. Insofern könne man bereits track Record vorweisen, heißt es seitens Klinger. Namedropping gibt es auch: Man hätte bereits gemeinsam mit Branchengrößen wie Kleiner Perkins, Accel, NVIDIA, Softbank, Sequoia, Index oder General Catalyst investiert.

Remote First Capital: Andreas Klinger investiert in eine neue Generation Startups

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