Push Brush: Wiener Jungfirma packt die Zahnpasta einfach in den Griff der Zahnbürste
Das Thema Zähneputzen hat es österreichischen Gründern offenbar angetan: Mit Playbrush gibt es einen Aufsatz für Kinderzahnbürsten, der mit einer Smartphone-App gekoppelt wird und den Nachwuchs zum fleißigen Putzen animieren soll. Mit Amabrush versucht der Founder Marvin Musialek die Neuerfindung der Zahnbürste und hat ein Gerät entworfen, das man sich einfach zehn Sekunden in den Mund steckt und dann die Zähne säubern soll. Und mit Push Brush hat der Wiener Gründer René Habinger eine Zahnbürste entwickelt, die die Pasta direkt im Griff integriert hat.
Mit Hochtechnologie hat Push Brush dabei nichts zu tun und kommt ohne Stom, ohne Ladestation und ohne Batterien aus. Die Tube mit 75 ml wird einfach in den dicken Griff der Bürste gesteckt, und eine mechanischen Pumpe drückt die Zahncreme direkt auf die Borsten. Habinger hat das Produkt Mitte 2016 auf den Markt gebracht und hat seither mehr als 10.000 Stück verkauft, ihm gehören noch 100 Prozent der Firma. Der Vertrieb findet online über Amazon und den Online-Shop der österreichischen Post, shöpping.at, statt. Auch verschiedene Apotheken haben die Zahnbürste ins Sortiment aufgenommen. Je nach Anbieter variieren die Preise zwischen zehn und zwölf Euro.
Zielgruppen in Nischen
Push Brush ist noch kein Massenprodukt, sondern will spezielle Zielgruppen bedienen. So soll man das Produkt etwa auf Reisen nutzen, um im Gepäck Platz zu sparen und nicht wie bei elektrischen Zahnbürsten Ladekabel für die Steckdose zu benötigen. Außerdem zählen Menschen mit motorischen Einschränkungen zur Zielgruppe die nach einem Schlaganfall, bei halbseitiger Lähmung oder mit einer Gipshand nur mit einer Hand hantieren können.
Die Bürste selbst soll dem Anbieter zufolge rund drei Monate halten und für rund 270 Anwendungen taugen, danach wird ein Wechsel auf eine neue Bürste empfohlen. Bei der mitgelieferten Zahnpasta wird wert auf Qualität gelegt, sie enthält dem Hersteller zufolge und keine synthetischen Konservierungsstoffe, oder kritische Inhaltsstoffe wie z.B. Triclosan oder SLS. Produziert wird in Deutschland.