Studie

PwC: Ein Drittel der Österreicher:innen sehen ChatGPT als Job-Bedrohung

Bing mit ChatGPT von Microsoft. KI könnte zahlreiche Arbeitsplätze ersetzen. © Microsoft
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KI-Anwendungen wie ChatGPT stehen heute im Fokus einer gewaltigen Hype-Welle. Doch sie haben auch viele Kritiker:innen. Es gibt viele Befürchtungen über die Auswirkungen, die solche Künstlichen Intelligenzen mit sich bringen. Das zeigt sich besonders durch eine neue Studie von PwC, laut der fast zwei Drittel der Österreicher:innen für ein Verbot von ChatGPT an Schulen sind, während ein Drittel darin eine Bedrohung für den eigenen Arbeitsplatz sieht. 1.001 Personen haben an der Befragung teilgenommen.

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Viele Nutzungsweisen für ChatGPT

Laut PwC setzt sich der Hype rund um Sprach-KIs derzeit noch nicht ganz in die Realität um. Nur 18 Prozent der Österreicher:innen nutzen oder haben ChatGPT bereits genutzt. Jedoch haben rund 27 Prozent ein Interesse daran, sich in Zukunft mit dem Großen Sprachmodell auseinanderzusetzen. ChatGPT erfüllt für die Nutzer:innen vielfältige – und teils kuriose – Verwendungszwecke. Die derzeitig aktiven und potenziell zukünftigen Nutzer:innen geben an, das KI-Tool bereits für die folgenden Zwecke zu nutzen oder zukünftig (öfters) nutzen zu wollen:

Beruflich wie auch privat: Drei Viertel der befragten User:innen verwenden ChatGPT zum Übersetzen und/oder um fremdsprachige Texte zu verfassen. 73 Prozent nutzen die Anwendung wie eine Suchmaschine. Für Microsoft könnte das eine gute Neuigkeit sein, denn der Konzern will die KI in seiner Suchmaschine Bing einsetzen, um diese zum Google-Killer zu machen. Auch für erfundene Texte zu Unterhaltungszwecken nutzen viele User:innen (61%) die App. 55 Prozent schreiben damit berufsbezogene Texte.
Für schulische Zwecke: Mehr als die Hälfte der Nutzer:innen verwenden ChatGPT als „Virtuellen Lehrer“, der komplexe Sachverhalte einfach erklärt oder prüfungsrelevante Fragen stellt. 38 Prozent lassen das Sprachmodell schriftliche Arbeiten wie Hausarbeiten oder Referate verfassen. Ein Drittel nutzt die KI sogar als „Schummelhilfe“ für Prüfungen.
Kurios – ChatGPT als „Liebesflüsterer“: Rund ein Drittel (37%) der Befragten lassen sich von ChatGPT Nachrichten für ihre Liebsten verfassen oder haben dies zukünftig vor. Zum Beispiel lassen User:innen die KI Liebesgrüße oder -gedichte verfassen.

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Viele misstrauen Künstlicher Intelligenz

Auch wenn sich bei Weitem noch nicht alle Österreicher:innen eingängig mit KI-Anwendungen beschäftigt haben, lässt sich deren Bedeutung nicht unterschätzen. Fast zwei Drittel (63 %) der Befragten sind überzeugt, dass KI und KI-Anwendungen wie ChatGPT unsere Gesellschaft – vor allem im Arbeits- und Bildungsbereich – revolutionieren oder wesentlich verändern werden. Gleichzeitig misstrauen 67 Prozent ChatGPT und Co und empfinden deren zunehmenden Einsatz als beängstigend oder beunruhigend.

Am stärksten ist die Angst, dass ChatGPT und Co für kriminelle Zwecke und Betrugsmaschen eingesetzt werden könnten (78%). Fast genauso viele Befragte (77%) sind besorgt über Fehlinformationen, 67 Prozent fürchten Diskriminierung und Ausgrenzung. Zwei Drittel sehen in ChatGPT auch eine potenzielle Gefahr für die Privatsphäre und Grundrechte wie Meinungsfreiheit. 61 Prozent haben Bedenken über den hohen Energieverbrauch und damit einhergehenden Belastungen für die Umwelt.

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Tools könnten Arbeit effizienter gestalten

Fast zwei Drittel der Österreicher:innen (63%) denken, dass KI und KI-Anwendungen wie ChatGPT in Zukunft zahlreiche Arbeitsplätze in Österreich bedrohen und für einen Wandel in der Arbeitswelt sorgen könnten. Jede:r Dritte Österreicher:in (37%) sieht sogar den eigenen Arbeitsplatz bedroht und glaubt, dass dieser ganz oder zumindest teilweise ersetzt werden könnte. Mehr als drei Viertel der Österreicher:innen (81%) fordern, dass KI und KI-Anwendungen wie ChatGPT strenger reguliert, überwacht und regelmäßig überprüft werden sollten.

Doch auch Lichtblicke gibt es bei den KI-Tools: Mehr als die Hälfte der Österreicher:innen (57 %) denkt, dass durch deren Einsatz mühsame und lästige Aufgaben wegfallen könnten und sich damit die Arbeit effizienter gestalten lassen könnte. Mehr als jede:r Dritte (40 %) möchte, dass die Vorteile von KI und KI-Anwendungen wie ChatGPT genutzt und zukünftig verstärkt zur Arbeitserleichterung eingesetzt werden.

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