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Qondition: 3 Startup-Brüder lassen Sneaker in großen Mengen handeln

Die Qondition-Gründer Elvir Selimovic, Eldin Selimovic und Emir Selimovic. © Qondition E. Selimovic
Die Qondition-Gründer Elvir Selimovic, Eldin Selimovic und Emir Selimovic. © Qondition E. Selimovic
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Startups, die versuchten, den Handel mit populären Sneaker zu disruptieren, gab es schon mehrere. Die 3 Brüder Elvir, Eldin und Emir Selimovic aus Wien versuchen es nun bei qondition.io mit einem neuen Ansatz. Anstatt als Zwischenhändler wie StockX eine Provision von bis zu 19% bei Sneaker-Trades zu verlangen, gibt es bei ihnen eine monatliche Gebühr von 89 Euro für den Verkäufer, und eine maximale 9%-Gebühr für den Käufer.

Außerdem ist qondition.io nicht für den B2C, sondern den B2B-Markt gedacht. Man wolle es Sneaker-Läden ermöglichen, Lagerbestände schnell und effizient mit limitierten Produkten aufzufüllen, und Reseller sollen ihre Bestände in großen Mengen und nicht bloß einzeln wie im B2C-Bereich verkaufen können.

Wie qondition (der Name steht für die Kategorie „Condition 10“, also für neue und ungetragene Produkte) im Detail funktioniert, erläuterte Elvir Selimovic im Interview mit Trending Topics.

Trending Topics: Wie groß ist dieser Sneaker-Markt, gibt es da Einschätzungen?

Elvir Selimovic: Der Sneaker-Sekundärmarkt ist weltweit schätzungsweise 11 Milliarden US-Dollar groß, in Europa etwa 2,5 Milliarden US-Dollar. Laut Studien soll der weltweite Markt bis 2030 auf 30 Milliarden US-Dollar anwachsen.
Mit wie vielen Sellern rechnen Sie 2024 auf ihrer Plattform?

Wie viele Reseller wollen Sie dieses Jahr auf die Plattform holen?

Da wir unsere Plattform gerade erst gestartet haben, rechnen wir für 2024 mit Resellern im dreistelligen Bereich, die ein aktives Abonnement bei uns haben werden. Für die nächsten Jahre haben wir vor, die Anzahl progressiv zu steigern.

Wie locken Sie die Käufer auf die Plattform, damit Handel stattfindet?

Da wir bereits seit Jahren selber Sneaker an Läden verkaufen, haben wir bereits langjährige Beziehungen zu mehreren Sneaker-Stores aufgebaut, die wir nahtlos auf unsere Plattform übertragen konnten. Die restlichen Stores werden durch unser Sales-Team auf die Plattform aufmerksam gemacht und zum Nutzen motiviert.
Viele Stores nutzen derzeit eigene „Want to buy“-Seiten oder suchen auf Plattformen wie Willhaben und eBay nach Sneakern. Das zeigt den dringenden Bedarf an einer spezialisierten Plattform wie unserer, die den Einkauf für Stores effizienter gestaltet.

Es gibt viele Sneaker-Plattformen, u.a. StockX. Was macht ihr anders oder besser? Bei StockX etc. wird z.B. die Echtheit der Sneaker kontrolliert.

Im Vergleich zu Plattformen wie StockX bieten wir einen entscheidenden Vorteil für Reseller und Sneaker-Stores: die Möglichkeit, mehrere Paare gleichzeitig zu kaufen und zu verkaufen. Dies spart Zeit und reduziert logistischen Aufwand, insbesondere für Stores, die regelmäßig große Mengen an Sneakern benötigen.

Der Verifizierungsprozess bei StockX und ähnlichen Plattformen ist für viele professionelle Käufer ein unnötiger Zwischenschritt, der den Einkauf verzögert. Die Schuhe müssen vom Verkäufer zuerst an StockX gesendet werden, StockX prüft sie auf Echtheit und schickt sie anschließend zum Käufer. Die Sneaker werden teilweise durch ganz Europa geschickt, obwohl Käufer und Verkäufer sich vielleicht in derselben Stadt befinden. Unsere Plattform richtet sich an Käufer, die die Authentizität der Sneaker selbst prüfen können und somit auf eine schnellere Abwicklung angewiesen sind.

Warum ist es ein Vorteil, mehrere Paare gleichzeitig zu kaufen, wer hat etwas davon?

Heutzutage kaufen Reseller in der Regel nicht nur ein Paar eines begehrten Sneakers, sondern erwerben so viele Paare wie möglich. Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Reseller bei einem Launch 10 bis 20 Paare eines Modells erhält. Um liquide zu bleiben und rasch Gewinne zu realisieren, ist es für Reseller sinnvoll, alle Paare möglichst zeitnah weiterzuverkaufen. Sneaker-Läden, die an größeren Stückzahlen interessiert sind, sind die idealen Käufer für diese Mengen, da sie die Schuhe dann zu einem höheren Preis weiterverkaufen können.

Dadurch entsteht eine Win-Win-Situation für beide Parteien. Unser Plattformkonzept ist aus diesem eigenen Bedürfnis heraus entstanden und auf diese Marktbedürfnisse zugeschnitten. Auf StockX fallen für Käufer und Verkäufer Gebühren von bis zu 19 % an. Im Gegensatz dazu bieten wir ein Abo-Modell an, bei dem Verkäufer für eine feste monatliche Gebühr unbegrenzt viele Sneaker verkaufen können.

Wie treten Käufer und Verkäufer in Kontakt?

Im Gegensatz zu anderen Plattformen ermöglicht unsere Plattform eine direkte Kommunikation zwischen Käufer und Verkäufer. Diese Chat-Funktion erlaubt es beiden Parteien, individuelle Absprachen zu treffen, wie zum Beispiel die persönliche Übergabe der Sneaker, falls der Verkäufer in der Nähe des Käufers ist. Dadurch wird nicht nur der Kaufprozess flexibler und persönlicher, sondern es kann auch Vertrauen und Zufriedenheit auf beiden Seiten gestärkt werden.

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