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Qonto: Französische Neobank für Firmenkonten launcht in Österreich

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Sie wollen den Markt für Firmenkonten in ganz Europa aufmischen, und das nun auch in Österreich: Unternehmer:innen hierzulande werden in den letzten Wochen vielleicht schon die Online-Werbung von Qonto gesehen haben, die den Launch in Österreich kommunizieren. Qonto, das ist ein französisches Fintech-Unicorn, das sich auf Firmenkonten spezialisiert hat. Um groß in Österreich aufschlagen zu können und zum Start möglichst viele Kunden zu gewinnen, wird österreichischen Firmen gar ein komplettes Gratis-Jahr in Aussicht gestellt.

Qonto startete 2017 als Neobank in Frankreich und wurde seither von den Gründern 2017 von Steve Anavi und Alexandre Prot ordentlich ausgebaut. Nach einer Finanzierungsrunde im Jahr 2022 von satten 486 Millionen Euro expandierte das Fintech durch die Übernahme des kleineren deutschen Rivalen Penta nach Deutschland. In Frankreich wurde 2024 dann Regate zugekauft, um Buchhaltungs-Features an die Firmenkonten andocken zu können, außerdem gibt es Partnerschaften mit den Fintechs Wise und Stripe im Zahlungsverkehr. Aktuell wird kommuniziert, dass es etwa 500.000 Firmenkunden in ganz Europa gibt.

Qonto will vor allem Kunden im KMU-Bereich gewinnen. Neben klassischen Kontofunktionen gibt es die Möglichkeit, physische oder virtuelle Karten für Mitarbeiter:innen (z.B. für Spesen oder Onlie-Services) auszugeben, und es gibt die Möglichkeit zur Rechnungs- und Ausgabenverwaltung sowie ein Angebot für die automatisierte Buchhaltung. Papierbelege können per App gescannt werden, und für Geschäftslokale werden in Partnerschaft mit SumUp auch mobile Zahlungsterminals zur Verfügung gestellt. Österreichische Nutzer:innen erhalten eine deutsche IBAN.

Gründer:innen und KMU im Fokus

Je nach Größe des Unternehmens (es wird unterschieden zwischen Selbstständige und Kleinstunternehmen mit bis zu 9 Mitarbeiter:innen und KMU) und Umfang der Features (z.B. Buchhaltung) belaufen sich die Monatskosten für die Software. Für Startups bzw. Unternehmen in Gründung gibt es spezielle Preispakete und auch eine eigene Anleitung, wie man in diesem Fall zu einem Geschäftskonto bei Qonto kommt. Was offenbar noch nicht unterstützt wird, ist die neue österreichische Gesellschaftsrechtsform FlexCo, die es seit Jahresbeginn gibt.

Mit dem neuen Firmenkonto geht Qonto in den direkten Mitbewerb zu vielen anderen Anbietern. Neben den traditionellen Banken gibt es etwa bei Revolut oder N26 ebenfalls Geschäftskonten. Hier ist jeweils zu vergleichen, welchen Funktionsumfang die Banken bieten, da diese doch sehr unterschiedlich ausfallen können.

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