Rad-Highways: 20 Mio. Euro für überregionales Radwegnetz
Der Klima- und Energiefonds wird überregionale „Rad-Highways“ heuer mit 20 Millionen Euro fördern. Das kündigte Geschäftsführer Ingmar Höbarth im Zuge eines Pressegesprächs zum Jahresprogramm des Fonds an. Die entsprechende Förderung solle bereits in den kommenden Wochen starten. Damit fließt der größte Teil des für „Radverkehr- und Mobilitätsmanagement“ veranschlagten Budgets von insgesamt 39 Millionen Euro in Fahrrad-Infrastruktur.
Gewessler in Gesprächen mit Landesregierungen
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler erklärte am Rande des Medientermins, dass sie zu Radhighways bereits mit einigen Landesregierungen im Gespräch war und dass es in einigen Bundesländern ganz konkrete Projekte gebe. Entsprechende Projekte gibt es etwa bereits in Tirol oder in Niederösterreich, wo der Bezirk Mödling vergangenes Jahr für einen Rad-Highway entlang der Südbahn sogar mit dem Mobilitätspreis des Verkehrs Club Österreich (VCÖ) ausgezeichnet wurde. Der Radweg soll von Wien über Perchtoldsdorf – Brunn am Gebirge – Maria Enzersdorf – Mödling bis nach Guntramsdorf führen.
Das Programm für „Radschnellverbindungen“ des Klima- und Energiefonds fördert Projekte, die eine Streckenlänge von mindestens 5 Kilometern und eine Wegbreite von mindestens 2 Metern vorsehen.
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Vorbild Dänemark
Als Modellland für solche überregionalen Schnellverbindungen für Radfahrer gilt Dänemark. Vor allem im Großraum Kopenhagen entstanden in den vergangenen Jahren Rad-Highways mit einer Gesamtlänge von mehr als 160 Kilometern, die das Umland mit der Stadt verbinden und damit ein umweltfreundliches Pendeln ermöglichen.
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