Radish: Wie das Startup mit FFG-Förderung den Fahrradservice in die digitale Ära bringt
„Immer, wenn ich eine quietschende Fahrradkette höre oder ein Rad sehe, das geradezu nach einem Service schreit, wird mir bewusst, wie viele Menschen und vor allem Räder uns brauchen“, sagt Florian Binder, Mitgründer und CEO von Radish. Sein Jungunternehmen aus Wien bietet schnelles und einfaches Buchen von Fahrradservices und Reparaturen an. Online kann man sich Termine für Service und Reparaturen buchen und dann den Drahtesel gleich bei einem der Dropoff-Standorte vorbeibringen.
Radish-Team sind begeisterte Radfahrer:innen
Dieses Konzept ist heute schon sehr erfolgreich. Radish kooperiert unter anderem mit dem Storage-Netzwerk von Storebox sowie mit zahlreichen Partner-Radwerkstätten, damit Kund:innen ihre Fahrräder abgeben und auch wieder abholen können. Darüber hinaus hat es das Jungunternehmen in diesem Jahr in das Finale der #glaubandich Challenge geschafft. Natürlich hat Radish diese Erfolge nicht komplett ohne Hilfe geschafft. Ein wichtiger Unterstützer auf dem Weg war die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG).
Die Gründer Florian Binder, Daniel Horak und Michael Mack haben dieses Konzept aus einem persönlichen Bedürfnis heraus erstellt. „Wir sind selbst begeisterte Radfahrer, aber wir haben negative Erfahrungen mit Fahrradservices gemacht und uns immer gewünscht, das einfacher, flexibler und digitaler machen zu können. Dann sind wir darauf gekommen, dass viele Menschen das gleiche Problem haben. Deswegen haben wir es uns zum Ziel gemacht, das Problem selbst zu lösen“, so Binder.
Radservice so einfach wie Pizza-Bestellung
Fahrradfahren liegt dem Jungunternehmen sehr am Herzen, weil es nicht nur Spaß macht, sondern auch gesund, umweltfreundlich und nachhaltig ist. Darum will Radish seinen Kund:innen zu mehr Fahrradmobilität verhelfen. Der Radservice soll durch das Angebot so einfach werden wie das Bestellen einer Pizza. Dadurch soll dieser Prozess für alle demokratisiert werden. Das Startup will eine fahrradbegeisterte Community aufbauen und Services rund ums Fahrrad aus einer Hand flächendeckend anbieten.
Um als ein innovatives, wachstumsstarkes Unternehmen durchstarten zu können, ist ein guter Businessplan entscheidend. Auch das Wiener Mobility-Startup hat sich an diese goldene Regel gehalten. „Wir haben viel Arbeit und Zeit in unseren Businessplan gesteckt. Es ist wichtig, nicht blauäugig und unvorbereitet in die Gründung hineinzugehen. Deswegen haben wir unsere Idee zuvor auf Herz und Nieren überprüft. Dabei war uns die FFG eine große Hilfe“, erzählt Binder. Radish hat es sich in das FFG-Programm Impact Innovation geschafft.
FFG half bei Prüfung von Businessplan
Impact Innovation hilft Gründer:innen und anderen Innovator:innen dabei, ihre Ideen zu finden oder zu testen und übernimmt die Hälfte der Kosten. Bis zu 75.000 Euro stehen zur Verfügung, unabhängig von Thema oder Branche. Nicht nur hat Radish diese Förderung erhalten, sondern auch viel Beratung durch das FFG-Expert:innenteam. „Wir mussten zu unserem Businessplan hier in strukturierter Weise Fragen beantworten. Das war extrem wichtig, denn dadurch haben wir uns selbst noch einmal mit unserer Geschäftsidee auseinandergesetzt und sie auch mit anderen Augen gesehen. Auch bei der Einreichung für die Förderung hatten wir viel Hilfe durch die FFG“, erzählt der Startup-Mitgründer.
