Rapid hat für das neue Allianz-Stadion bereits mehr als eine Million Euro bei seinen Fans gesammelt
Der Stadionneubau des Hütteldorfer Traditionsvereins soll bis Saisonbeginn 2016/17 verwirklicht werden, Rapid wird dann im Allianz-Stadion bis zu 24.200 Sitzplätze füllen können. Das Gesamtbudget für dieses Projekt bei rund 53 Millionen Euro, und ein kleiner Teil davon wird von den Fans kommen. Vor einer Woche hat der SK Rapid Wien auf der österreichischen Crowdinvesting-Plattform Conda eine Kampagne laufen, über die bis dato mehr als eine Million Euro eingesammelt wurden (mit Stand Dienstag 11 Uhr sind es sogar schon 1,12 Mio. Euro von mehr als 600 Personen).
Maximal können drei Millionen Euro über diesen Weg lukriert werden. Einer der Nebeneffekte: Der Fußballverein soll so unabhängiger von Banken werden. „Ziel dabei ist es, die Zinsen für die Kredite nicht den Banken, sondern unseren Fans und Mitgliedern zu zahlen“, so Rapid-Präsident Michael Krammer.
Nachrangiges Darlehen
Als Crowdinvestor, der damit ein nachrangiges Darlehen gibt kann man zwischen drei Paketen wählen: Je nach einer Laufzeit von 5, 7 oder 9 Jahren bekommt man jährliche Basiszinsen (2, 2,5 oder 3 Prozent) und optionale Bonuszinsen, die vom sportlichen Erfolg des SK Rapid im Rahmen der UEFA Champions League und der UEFA Europa League abhängig sind. Wichtig für Interessierte zu wissen ist, dass man auch das Risiko mitträgt.
Die Rapid-Kampagne ist damit 90 Tage vor Ende bereits die erfolgreichste Crowdinvesting-Aktion in Österreich. Das es so gut funktioniert, ist keine Überraschung. „Rapid ist die größte Community Österreichs, mit 800.000 bis eine Million Sympathisanten, wovon 200.000 richtig zu Rapid stehen“, so Krammer im Interview mit TrendingTopics.at.