KI-Wearables

Ray-Ban Meta Glasses: Smarte Brille wird auch ohne AI zum Bestseller

Ray-Ban und Meta wollen mit den neuen Smart Glasses die Zukunft der Wearables kreieren und einen “kultigen Stil mit modernster Technologie“ verbinden. © Meta / Ray-Ban
AI-based Ray-Ban Meta Glasses © Meta / Ray-Ban
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Die smarte Brille, die Meta in Kooperation mit Ray-Ban herausbrachte, ist eigentlich schon seit mehr als einem Jahr auf dem Markt. Doch jetzt erklärte der französische Luxus-Brillenkonzern “EssilorLuxottica“ sie zu einem der meistverkauften Produkte und einem starken Umsatztreiber. 2024 könnte aber auch noch zum Jahr der KI-Brillen werden, denn seit Oktober werden in den USA eine neue Version der Ray-Bans mit integrierter “Meta AI“ verkauft.

Beliebtheit der Ray-Ban Meta Glasses steigt

Die seit Oktober 2023 erhältliche Meta-Ray-Ban verfügt über Lautsprecher, Mikrofon und ein Touchpad an den Bügeln. Sowohl Musik hören als auch Anrufe entgegennehmen ist damit möglich – noch sind keine KI-Funktionen vorhanden. Und obwohl sich Kund:innen zunächst nicht auf das Produkt stürzten, verkündete “EssilorLuxottica“, dass die smarte Brille nun „einer der stärksten Treiber des Quartals“ ist. In 60 Prozent aller Ray-Ban-Geschäfte in Europa, dem Nahen Osten und Afrika soll die intelligente Ray-Ban Meta-Brille sogar das meistverkaufte Produkt sein.

KI-Funktionen der Meta Brille

Meta AI lässt Nutzer:innen mit der smarten Brille sprechen. Auf der diesjährigen Meta Connect konnte die Brille inklusive KI-Features getestet werden. Dabei, so berichtete Heise, waren nicht alle Antworten immer korrekt. Prinzipiell ist sie dafür ausgelegt, den Weg zu navigieren oder zum Beispiel Fragen zu Produkten oder der Umgebung zu beantworten.

Die neue Ray-Ban Meta Brille mit KI-Funktionen kann seit dem 17. Oktober 2024 in den USA erworben werden – im Rahmen einer Beta-Version. Seitdem ist es möglich, der Meta-Brille Aufgaben zu stellen, wie etwa: „Hey Meta, erinnere mich morgen, dass ich dieses Buch kaufen will.“ Die Brille lässt sich außerdem über eine zugehörige App steuern. Auch sollen Zuckerbergs Brillen WhatsApp-Sprachnachrichten verschicken und QR-Codes scannen können. Das ist laut Meta aber nicht genug – man will nach und nach neue KI-Features einbauen.

Wearables: Smarte Brillen als neue Gerätekategorie

Bei den smarten Brillen handelt es sich um eine neue Gerätekategorie – ein Trend, der von Mark Zuckerberg stark befeuert wird. Nutzer:innen sollen künftig AI-Videos nutzen, um in Echtzeit Unterstützung bei der Erkundung neuer Städte oder beim Einkauf zu erhalten. Während einer Walking-Tour soll Meta AI auf Sehenswürdigkeiten hinweisen und individuelle Routen erstellen können. Die Brille soll zudem in der Lage sein, Sprache in Echtzeit zu übersetzen, sodass Gespräche mit Menschen, die Spanisch, Französisch oder Italienisch sprechen, nahtlos auf Englisch vermittelt werden. Außerdem wurde eine Partnerschaft mit der kostenlosen App “Be My Eyes“ angekündigt, um blinden und sehbehinderten Menschen dabei zu helfen, Gegenstände zu erkennen und Situationen des Alltags zu meistern.

Keine KI-Funktionen für Europa

Wie berichtet, kann die KI von Apple “Apple Intelligence” vorerst nicht in Europa angewendet werden. Meta’s Smart Glasses stoßen auf ähnliche regulatorische Hürden, denn die Angaben der Regulierungsbehörden in der EU seien nicht eindeutig. Meta AI wird demnach bis auf Weiteres keine Rolle in der EU spielen. Aber: Der Tech-Konzern teilte mit, im Laufe der Zeit alle KI-Funktionen nach Europa bringen zu wollen.

Seitens der Verkäufer heißt es, dass das derzeitige Fehlen von KI-Funktionen die Verkaufszahlen der Ray-Ban Meta in Europa nicht beeinträchtigt. Liegen könnte das an den anderen zukunftsträchtigen Funktionen der Brillen wie der 12 MP-Kamera und dem Fünf-Mikro-Audiosystem. Die Ray-Ban Meta-Brille hat sich jedenfalls als größerer Erfolg erwiesen, als Meta dies ursprünglich erwartet hat.

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