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Reaktionen zum mySugr-Exit: „Ausländische Investoren werden jetzt stärker nach Österreich schauen“

Die mySugr-App dient als Tagebuch für Diabetiker. © mySugr
Die mySugr-App dient als Tagebuch für Diabetiker. © mySugr
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Die Nachricht, dass das auf Diabetes-Apps spezialisierte Wiener Startup mySugr an den Schweizer Pharma-Riesen Roche verkauft wurde (unser ausführlicher Bericht hier), ist heute ordentlich eingeschlagen. Auf Facebook überschlugen sich Vertreter der österreichischen Startup-Szene mit Shares und Glückwünschen an die Gründer. Wir haben Vertreter zu einer kurzen Analyse gebeten, was der Deal für die junge Branche bedeutet (geordnet nach Nachnamen):

Daniel Cronin, AustrianStartups:

Der „Pitch Doktor“, der viele österreichische Startups von Beginn an begleitet:

„Ich halte den mySugr-Exit für einen der bedeutendsten Exits der österreichischen Startup-Szene. Ich bin ein Riesen-Fan von mySugr und es zeigt beeindruckend, wie wichtig Purpose in einem Startup ist. Der Exit ist ein klares Commitment zu ihrer Mission, Diabetes auch weiterhin kräftig in den Hintern zu treten.“

Bianca Gfrei, Kiweno:

CEO von Kiweno, das neben mySugr ein weiteres Digital Health-Startup innerhalb der Hansmen Group ist. 

„Der Deal hebt den Standardfür den Digital-Health-Markt in Österreich außerordentlich. Man vergleicht sich ja immer mit den anderen und wägt ab, ob die Rahmenbedingungen in Österreich ausreichend gut sind, und so ein Deal beweist, dass es funktionieren kann. Das liegt vor allem an Hansi Hansmann. Er hat Vergangenheit in der Health-Branche und kennt viele Leute.“

Florian Gschwandtner, Runtastic:

CEO von Runtastic, die 2015 um 220 Millionen Euro von Adidas übernommen wurden.  

„Ein weiteres wichtiges Zeichen für die österreichische Start-Up Szene. MySugr zeigt, dass die Mobile-Health-Branche gerade zu boomen beginnt und wir aus Österreich ganz vorne mit dabei sind. Persönlich finde ich es wirklich gut, dass es jetzt mindestens jährlich ein größeres Zeichen aus der österreichischen Startup-Szene gibt.“

Lukas Kinigadner, Anyline:

CEO von Anyline. Das OCR-Startup teilte sich jahrelang mit mySugr das Büro in der Hutfabrik im 6. Bezirk. 

„Trotz der schweren Rahmenbedingungen ist so ein Exit in Österreich möglich. Ausländische Investoren werden jetzt stärker nach Österreich schauen und sich mit der Szene beschäftigen. mySugr hat immer den Kunden in den Vordergrund gestellt. Bei jedem Produkt war der User das wichtigste. Und mit genau diesem Fokus auf das Produkt haben sie überzeugt. Es ist auch beeindruckend zu sehen, dass das Gründer-Team nach den schwierigen Zeiten, die es zu überstehen gab, immer noch Schulter an Schulter zusammensteht. Sie teilen alle die gleiche Vision. Frank Westermann ist einer der inspirierendsten CEOs in Österreich. Ich freue mich für sie.“

Katharina Klausberger, Shpock:

Mitgründerin von Shpock. Nach dem Exit an Schibsted und dem Rückzug aus der Geschäftsführung investiert sie auch andere Startups.

„Das mySugr-Team hat die letzten Jahre Großartiges geleistet und auf innovative Weise das Leben mit Diabetes nachhaltig verbessert. Für die österreichische Startup Szene ist es ein weiterer Beweis, dass jeder mit harter Arbeit und Beharrlichkeit alles erreichen kann.“

Bernhard Lehner, startup300:

Vorstand der startup300 AG. Ein Urgestein der österreichischen Startup-Szene.

„Jeder Exit bringt neue, positive Dynamik in das Startup-Ökosystem. Konzerne werden in den kommenden Jahren noch viel häufiger auf Startups setzen, um Antworten auf die Digitalisierung zu finden. Da wird noch sehr viel kommen. Ich freue mich sehr für das mySugr-Team und natürlich auch meinen Aufsichtsrat Hansi Hansmann.“

Michael Schuster, Speedinvest:

Partner bei Speedinvest, dem größten österreichischen Startup-Fonds.

„Das ist ein starkes Zeichen für die österreichische Startup-Szene. Das Team hat sich den Exit wohlverdient, sie haben jahrelang hart für die Firma und das Produkt gearbeitet.“

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