Weitere Expansion

Redefine Meat: 135 Mio. Dollar für das pflanzliche Fleisch aus dem 3D-Drucker

Veganes Fleisch das schmeckt wie tierisches - das ist das Ziel. ©Redefine Meat
Pflanzliches Fleisch das schmeckt wie tierisches - das ist das Ziel. ©Redefine Meat
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Fleisch aus dem Labor? Für viele noch immer ein ungewöhnlicher Gedanke. Dabei ist das scheinbar futuristische Lebensmittel im täglichen Leben einiger Startups schon länger Realität. Bereits vor einem Monat konnte Tech & Nature über die Expansionspläne des israelischen Startup Future Meat berichten.  Nun will ein weiteres Startup ihnen Konkurrenz machen.

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 135 Mio. Dollar für Redefine Meat

Israel ist ein Brutkasten für zukunftsweisende Startups. So ist es kein Zufall, dass neben dem bereits genannten Future Meat, auch die neue Konkurrenz aus dem Nahen Osten kommt: Redefine Meat aus Israel hat nun eine Finanzierungsrunde in Höhe von 135 Millionen Dollar abgeschlossen, so das israelische Online-Portal Globes. Damit soll Redefine Meat bereits 180 Millionen Dollar insgesamt aufgebracht haben. Investoren waren laut Globe vor allem bestehende Anleger, angeführt von Hanaco Ventures.

Im Gegensatz zur Konkurrenz setzt das Startup bei seinen Fleischalternativen nicht auf tierische Zellen, sondern auf Pflanzen. Die Steaks, Burger, Würstchen oder auch Hackfleisch werden auf pflanzlicher Basis im 3D-Druckverfahren hergestellt. Bereits seit der Gründung im Jahr 2018 hat Redefine Meat dazu eine zum Patent angemeldete 3D-Fleischdrucktechnologie entwickelt, die die Textur, den Geschmack und das Geschmackserlebnis von Rindfleisch und anderen hochwertigen Fleischprodukten nachbildet. Das Ziel ist dabei für den CEO, Eshchar Ben-Shitrit, ganz klar: Sein pflanzliches Fleisch soll nicht von hochwertigem Tierfleisch zu unterscheiden sein.

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Bereits 200 Restaurants in Israel

Bislang sind die pflanzenbasierten Fleischstücke aus dem 3D-Drucker in 200 Restaurants in Israel erhältlich. Außerdem beliefert das Startup bereits die Kantinen der Silicon Valley Giganten wie Facebook, Google und Apple. Doch nicht nur im Ausland werden die Fleischersatzprodukte immer beliebter. Auch in Deutschland sind die Produkte bereits angekommen: Im Orania Berlin können Kund:innen sich bereits selbst von dem fleischlosen Fleisch überzeugen lassen. Für den privaten Haushalt stehen die Produkte (noch) nicht zum Kauf zur Verfügung.

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Finanzierungsrunde bereits vor Monaten im Geheimen

Bekannt wurde die Finanzierungsrunde erst jetzt, wobei sie laut Angaben von Globe bereits vor einigen Monaten “unterm Radar” abgeschlossen wurde. Mit dem neu erworbenen Kapital möchte Redefine Meat laut des Online Portals eine Produktionslinie in Israel sowie eine Produktfabrik in den Niederlanden einrichten. Daneben soll die Zusammenarbeit mit Restaurantketten in Israel und der ganzen Welt ausgebaut werden. Außerdem hätte Redefine Meat seit den Finanzierung bereits 100 neue Mitarbeitende eingestellt und sei so um 320 Prozent innerhalb eines Jahres gewachsen. Diese Wachstumskurve möchte das Startup auch in diesem Jahr erzielen, so Globe. 

„Redefine Meat arbeitet intensiv an der Verwirklichung der Vision, ein großes, weltweit tätiges Fleischunternehmen aufzubauen, indem es fortschrittliche Technologien und keine Tiere einsetzt. Jeden Tag verzeichnet das Unternehmen große Erfolge, die die Lebensmittelindustrie verändern, vom Betrieb neuer Maschinen über neue Patente bis hin zu einer wachsenden Zahl von Kunden, die uns auf den Speisekarten der Restaurants suchen, und auf all das sind wir sehr stolz. Geld zu sammeln ist wichtig, aber es ist nur ein Mittel, um unsere eigentlichen Ziele zu erreichen“, so Eshchar Ben-Shitrit, Mitbegründer und CEO von Redefine Meat. 

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