refurbed entlässt 20 Prozent seiner Belegschaft
refurbed, der nachhaltige Marktplatz für generalüberholte Geräte mit Hauptsitz in Wien, führt einen massiven Stellenabbau durch. Heute hat das Scale-up bekannt gegeben, dass man im Zuge eines strategischen Personalabbaus rund 20 Prozent seiner globalen Belegschaft entlässt. Nach Stand im vergangenen Jänner beschäftigt das Jungunternehmen derzeit noch rund 350 Mitarbeitende, es werden also wohl bis zu 70 Stellen gestrichen.
refurbed will „schlanker und effizienter“ werden
Zu den Hintergründen des Kahlschlags heißt es von refurbed, man wolle sich mit dieser Entscheidung an die sich verändernden wirtschaftlichen, geopolitischen und regulatorischen Rahmenbedingungen anpassen. Nun wolle sich das Scale-up für ein beschleunigtes Wachstum in der Zukunft positionieren. „Um die Effizienz des Unternehmens zu steigern, sehen wir leider die Notwendigkeit, unser Team zu verkleinern“, sagt Peter Windischhofer, CEO von refurbed. „Indem wir schlanker und effizienter werden, wird es uns möglich sein, langfristig zu wachsen und unsere Mission zu erfüllen, nachhaltige Technologie zum Standard zu machen.“
Mit diesen nun angestoßenen Veränderungen will sich refurbed dafür aufstellen, Innovation wie Expansion weiter voranzutreiben und gleichzeitig die operative Exzellenz sicherzustellen. Die Strategie und die Mission von refurbed bleiben der Jungfirma zufolge unverändert. Der Online-Marktplatz will weiterhin die Nachhaltigkeit in der Technologiebranche fördern und Kund:innen in ganz Europa und darüber hinaus hochwertige wiederaufbereitete Geräte bieten.
refurbed gibt Markteintritt in Belgien, Finnland, Portugal und Tschechien bekannt
Scale-up beschäftigt Angestellte in elf Ländern
Erst im vergangenen Juni ist refurbed nach Belgien, Finnland, Portugal und Tschechien expandiert (wir berichteten). Derzeit ist das Scale-up in elf europäischen Ländern tätig. Wo genau man die Stellen vor allem abbauen will und ob man sich aus einem der Länder zurückziehen könnte, ist derzeit noch nicht bekannt.
„Diese Entscheidung fällt uns zwar schwer, macht uns aber zu einem stärkeren Unternehmen“, so Peter Windischhofer zum Stellenabbau. „Wir sind zuversichtlich, dass diese Veränderungen es uns ermöglichen werden, in den kommenden Jahren weiter zu wachsen und noch mehr Impact zu erzielen.“
refurbed ist nicht das einzige Scale-up, das in der angespannten wirtschaftlichen Situation der letzten Jahre Stellen abbauen musste. Auch bei Bitpanda, GoStudent, Adverity, Credi2, Solaris, Lilium, Northvolt uvm. kam es zu Jobkürzungen. 2025 wurden im Tech-Sektor weltweit bereits etwa 11.000 Stellen gekürzt, auch bei Riesen wie Meta, Salesforce oder Workday.