Refurbed kauft jetzt private Geräte von Kund:innen für Runderneuerung
Das österreichische Startup Refurbed ist in der heimischen Szene schon lange keine Unbekannte mehr und gibt regelmäßig neue Kooperationen und Erweiterungen bekannt. Bisher ist das Geschäftsmodell des Startups dabei recht einfach: Das Startup hat einen Marktplatz für runderneuerte Geräte gebildet. Statt sich alle zwei Jahre ein neues Handy zu kaufen, werden alte Geräte bei zertifizierten Partnern wieder aufbereitet und an die Kunden preiswerter als Neu-Geräte wieder verkauft oder können gemietet werden. Bisher war es dabei für die Kunden nicht möglich, ihre eigenen alten Geräte dem Startup für eine Runderneuerung und den anschließenden Verkauf zu schicken. Das ändert sich nun jetzt – zumindest für Handys und Tablets.
Verkaufspreise sind festgelegt
„Buy Back“ – heißt die Angebotserweiterung auf der Plattform vom Refurbed. Über diese Erweiterung können in Österreich und in Deutschland nun ab sofort Smartphones und Tablets über das Startup verkauft werden. Drei Bedingungen stellen sie dafür auf: So müssen die Geräte funktionstüchtig sein, dürfen keine großen Displaysprünge oder – Risse vorweisen und dürfen nicht mit dem Sim-Lock gesperrt sein. Welche Erlöse das alte Gerät für den Verschickenden dann bringt, ist dabei standardinfiziert. Je nach Marke, Speichergröße etc. wird der Verkaufspreis schon im Verkaufsprozess dem Kunden auf der Plattform angezeigt. Etwaige Diskussionen will das Startup so vermeiden, so die Gründer bei der Bekanntgabe des Buy Back-Programmes. Nach dem Versand werden die Geräte auf Richtigkeit der Angaben überprüft, der Kunde erhält sein Geld und, wie gewohnt, werden die zurück geschickten Handys dann bei einem der zertifizierten Partner refurbished. Anschließend sind dann zum Wiederkauf auf dem Online-Marktplatz erhält. Der Angebotspreis hängt dann vom Aufwand des Erneuerungsprozesses ab, so die Gründer. Mehr wollten sie nicht zu der Verkaufsspanne verraten.
Kreislauf schließen
Sechs Monate hat Refurbed den eigenen Angaben nach nun an dem Buy Back-Programm gearbeitet. Mit dem aktuellen Launch wollen sie nun den Kreis schließen und somit einen vollständigen Kreislauf für elektrische Geräte anbieten. Insbesondere bei alten Smartphones sehen sie dabei viel Potenzial. Einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung Bitkom zufolge, liegen in Deutschland etwa 200 Millionen alte Smartphones ungenutzt in den Schubladen rum. „Wenn wir es schaffen, nur einen Bruchteil dieser Altgeräte wieder in den Kreislauf zurückzubringen, ist das bereits ein großer Erfolg. Denn es zählt jeder einzelne Schritt, der dazu beiträgt, mit den Ressourcen unserer Erde verantwortungsvoller umzugehen“, so die Mitgründer Peter Windischhofer und Kilian Kaminski. Daher soll es auch Möglichkeiten für Smartphones oder Tablets geben, welche die drei oben genannten Bedingungen nicht mehr erfüllen können. So können diese ebenfalls eingeschickt werden und die einzelne Rohstoffe werden anschließend recycelt und verkauft. Der Erlös aus diesem Verkauf wird dann gespendet, gibt refurbed an.