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Back Market: Marktplatz für generalüberholte Elektronik wird zum Unicorn

Quentin Le Brouster, Thibaud Hug de Larauze und Vianney Vaute von Back Market (v.l.n.r.). © Julie Glassberg
Quentin Le Brouster, Thibaud Hug de Larauze und Vianney Vaute von Back Market (v.l.n.r.). © Julie Glassberg
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In Österreich kennt man das Startup Refurbed für seinen Online-Marktplatz für generalüberholte Elektronik, international hat sich ein französisches Scale-up in mittlerweile 13 Ländern etabliert. Die Rede ist von Back Market aus Frankreich, das heute eine Investitionsrunde in Höhe von satten 276 Millionen Euro bekannt gibt. Angeführt wird die Investitionsrunde von General Atlantic mit Unterstützung von Generation Investment Management, auch die bestehenden Investoren Goldman Sachs Growth, Aglaé Ventures, Eurazeo und daphni ziehen bei der Runde mit.

Back Market wurde 2014 von Thibaud Hug de Larauze, Quentin Le Brouster und Vianney Vaute in Paris gegründet und mittlerweile in 13 Ländern (USA, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Italien, Spanien, Belgien, Österreich, Niederlande und seit kurzem auch Portugal, Japan, Finnland und Irland) tätig. Das Unternehmen zählt etwa fünf Millionen Kunden und will von der Investmentsumme etwa 25 Millionen Euro für das operative Geschäft in Deutschland ausgeben. Demnächst sollen auch die Märkte Griechenland, Schweden, die Slowakei und Kanada dazu kommen.

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Preis und gutes Gewissen

Punkten können Marktplätze für generalüberholte Elektronikgeräte zum einen bei preissensitiven Kunden und zum anderen bei Menschen, die der Umwelt etwas Gutes tun möchten, indem sie Second-Hand-Elektronik kaufen. „Es ist ein sehr positives Signal, dass sowohl die Investoren als auch die Konsumenten der Kreislaufwirtschaft gegenüber positiv eingestellt sind. Die Zeiten ändern sich, und wir sind in der Lage, einen echten und dauerhaften Einfluss auf die Art und Weise zu haben, wie Menschen Elektronik kaufen – und auf die Nachhaltigkeit der Elektronikindustrie insgesamt“, so Mitgründer Vianney Vaute.

Derzeit beschäftigt das Unternehmen 470 Mitarbeiter an den vier Standorten in New York, Berlin, Paris und Bordeaux. Mit General Atlantic haben die Franzosen einen gewichtigen Investor für Wachstumsfinanzierungen an Bord geholt, der in Nordamerika eine tragende Rolle spielen wird, um den Markt zu erobern. Auch die Großbank Goldman Sachs an Bord zu haben, ist diesbezüglich sicher nicht verkehrt.

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