Regierung erhöht Investitionsprämie auf fünf Milliarden Euro
Die Bundesregierung wird die Mittel für die Investitionsprämie von drei Milliarden Euro auf fünf Milliarden Euro erhöhen. Das hat Bundeskanzler Sebastian Kurz heute zum Auftakt einer zweitätigen Arbeitsklausur angekündigt. Die Prämie soll dabei helfen, die Corona-Krise und ihre wirtschaftlichen Folgen zu überwinden. Dabei sollen Unternehmensinvestitionen vor allem in die Bereiche Ökologisierung und Digitalisierung fließen. Durch den Zuschuss verspricht sich die Regierung vorgezogene Investments von etwa 55 Milliarden Euro.
Webcams, Blockchain & Drohnen: Wofür man die volle Investitionsprämie bekommt
„Jetzt geht es darum, dass wir wieder nach vorne schauen. Wir wollen uns aus der Krise rausinvestieren“, so Vizekanzler Werner Kogler. Trotz Corona sollen Firmen weiterhin Geld ausgeben. Vor allem Anlagen in den Klimaschutz würde viele neue Arbeitsplätze schaffen. Sowohl Menschen ohne Beschäftigung als auch diejenigen, die immer noch in der Kurzarbeit feststecken, sollen dadurch die Möglichkeit erhalten, wieder an die Arbeit zu gehen. Laut Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck werden durch die erhöhte Prämie in den kommenden fünf Jahren etwa 800.000 neue Jobs entstehen.
Erste Schritte bis 31. Mai zu machen
Unternehmen können eine Prämie erhalten, wenn sie Investitionen von mehr als 5.000 Euro und maximal 50 Millionen Euro tätigen. Grundsätzlich beträgt der Zuschuss bei der Förderung sieben Prozent. Bei Anlagen in den Bereichen Ökologisierung, Digitalisierung oder im Gesundheitsbereich steigt sie sogar auf 14 Prozent. Unzulässig sind Investitionen in klimaschädliche Projekte, unbebaute Grundstücke, Finanzanlagen, Übernahmen oder in aktivierte Eigenleistungen. Verlängert wurde die Frist bei Anträge für die Prämie. Erste Maßnahmen müssen bis 31. Mai 2021 gesetzt werden, um letztendlich die Förderung abholen zu können. Erste Maßnahmen sind etwa Bestellungen, Bezahlungen und.
Die Frist zur Beantragung der Investitionsprämie hat mit 28. Februar 2021 geendet. Die Adaption der Richtlinie befindet sich derzeit in Abstimmung und wird im Anschluss entsprechend veröffentlicht.