Analyse

„Saletember“: Der September war selten gut für Bitcoin

Ein deprimierter Bitcoin. © Dall-E
Ein deprimierter Bitcoin. © Dall-E
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„Saletember“, „Septembear“, „Rektember“: Angesichts der Fülle der Spitznamen von Tradern für einen durchwachsenen September der Abverkäufe kann man getrost sagen: Der Spätsommer-Monat hat es noch selten gut gemeint mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen. So auch in der ersten Septemberwoche: In der Nach auf Mittwoch sind die Krypto-Preise ein weiteres Mal eingeknickt.

Bitcoin ist bei einem Minus von 4,6 Prozent auf nur mehr etwa 56.000 Dollar abgerutscht, Ethereum nimmt ein Minus von 5,7 Prozent hin und fällt auf unter 2.400 Dollar, Toncoin, Cardano (ADA) oder Near Protocol (NEAR) müssen ebenfalls mehr als 5% Verluste hinnehmen. Insgesamt verliert der Krypto-Markt in 24 Stunden 4,4 Prozent an Marktkapitalisierung und fällt erstmals seit dem März 2024 wieder unter die Marke der 2 Billionen Dollar.

Historisch gesehen hat es der September noch selten gut gemeint mit Bitcoin und Co. Oft war es so, dass der Sektor aus einem schwierigen Sommer kam und die Branche Richtung einem stärkeren Jahres-Finish hinfieberte. Doch bis dahin lag noch der September im Weg, der noch einmal ein kleineres oder größeres Tal der Tränen mit sich brachte. Hier die Bitcoin-Kurse rund um dem September der vergangenen vier Jahre:

August 2023 bis Oktober 2023 (September zwischen den Linien):

August 2022 bis Oktober 2022 (September zwischen den Linien):

August 2021 bis Oktober 2021 (September zwischen den Linien):

August 2020 bis Oktober 2020 (September zwischen den Linien):

Bitcoin Halving bald verdaut?

Dieser September droht, nicht anders zu werden. Bisher ging die Krypto-Industrie davon aus, dass gegen Jahresende ein großer Bullrun kommt, der durch das vierte Bitcoin Halving am 20. April 2024 ausgelöst wird. Die Vergangenheit zeigte, dass es nach den drei ersten Halvings im Schnitt 481 Tage dauerte, bis Bitcoin ein neues Allzeithoch erreichte. Bevor es dazu gekommen ist, ist BTC stets in einen Bärenmarkt gefallen. Würde man das für das Halving 2024 gelten lassen, dann könnte man mit einem neuen Allzeithoch rund um den August 2025 rechnen.

Die – rein rechnerische – Logik dahinter: Das Bitcoin Halving reduziert das Angebot an neuen BTC, die in den Markt kommen können, und über Zeit resultiert das durch stetig steigende Nachfrage in höheren Preisen. Allerdings muss man auch sehen, dass Bitcoin nicht mehr bloß seinen eigenen Regeln gehorcht, sondern sich in den letzten Jahren stets auch an den Aktienmarkt angepasst hatte, insbesondere an Tech-Aktien.

In diesem Monat nun wird es am 18. September eine große Entscheidung geben, die sowohl Bitcoin als auch die Aktienmärkte generell deutlich beeinflussen könnte. Dann wird die US-Notenbank den Leitzins senken – offen ist noch, ob es einen kleinen (0,25%) oder einen großen Schritt (0,50%) nach unten geben wird. Wenn Geld dadurch wieder etwas billiger wird, könnte die Laune, in risikoreichere Assets wie eben Bitcoin zu investieren, wieder steigen. Bei der Ankündigung von Fed-Chef Jerome Powell, dass die Zeit für Leitzinssenkungen gekommen sei, reagierte BTC aber nicht sehr deutlich.

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