Remote Work: Österreichs Fernarbeitende unter den Glücklichsten in Europa
Die Corona-Pandemie hat Remote Work in den Mainstream gehoben. Viele Unternehmen haben erkannt, dass hundertprozentige Fernarbeit machbar ist. Auch nach der Pandemie ist Remote Work immer noch ein großes Thema. Aber nicht überall funktioniert die Fernarbeit gleich gut. Der Druckerkonzern Brother hat eine Studie durchgeführt, um zu ermitteln, welche Länder und Städte in Europa hier das beste Klima bieten. Dabei zeigt sich, dass Städte in Österreich zwar nicht zu den besten für Remote Work zählen, jedoch Fernarbeitende in Österreich zu den Glücklichsten gehören.
Emma Wanderer: Der erste Remote Work Campus Österreichs kommt
Luxemburg ist die beste Stadt, Athen die schlechteste
Brother hat bei der Studie Faktoren wie die WLAN-Geschwindigkeit, die Kosten für eine Wohnung, die Stromkosten, die Sicherheit im Land und die allgemeinen Lebenshaltungskosten analysiert. Daraus hat das Team Ranglisten erstellt, um eine Gesamtpunktzahl von 100 für Fernarbeitnehmer zu ermitteln. Was die besten Städte für Remote Work in Europa angeht, spielen österreichische Gemeinden wie Wien eher im Mittelfeld. Sie kommen weder in der Top 10 der besten noch in der Top 10 der schlechtesten Städte vor.
Als beste Stadt für Fernarbeit hat sich Luxemburg herausgestellt. Dahinter folgen die tschechische Stadt Olmütz, Rotterdam in den Niederlanden, Aalborg in Dänemark sowie Islands Hauptstadt Reykjavík. Auf dem anderen Ende des Spektrums liegt Athen, die schlechteste Stadt Europas für Remote Work. Griechenlands Städte schneiden in der Rangliste generell schlecht ab. So liegt Thessaloniki auf dem zweiten Platz der für Fernarbeit am wenigsten geeigneten Städte, während die Stadt Patras auf dem vierten Platz steht. Nummer Drei bei den schlechtesten Städten ist Belgrad, auf Platz Fünf liegt Limassol auf Zypern.
Vier-Tage-Woche: Die Vor- und Nachteile des „New Work“-Konzepts
Fernarbeitende in Österreich besonders glücklich
Auch wenn Österreich in der Städte-Rangliste nicht besonders auffällt, zählen heimische Fernarbeitende dennoch zu den Glücklichsten in Europa. So liegt Österreich in dieser Auflistung immerhin auf Platz Sieben. Nummer Eins auf diesem Gebiet ist Finnland, dahinter folgen Dänemark und die Niederlande. Platz Vier geht an Island, Platz Fünf an die Schweiz und Platz Sechs an Luxemburg. Hinter Österreich liegen in der Top 10-Liste noch Norwegen, Slowenien und Schweden.
Brother hat auch untersucht, welche Städte für Remote Work die günstigsten und welche die teuersten sind. Auch hier spielt Österreich im Mittelfeld, keine der heimischen Städte taucht in der jeweiligen Top 10-Liste auf. Die fünf billigsten Städte für Fernarbeit sind der Studie zufolge Tuzla in Bosnien und Herzegowina, Oradea in Rumänien, Craiova, ebenfalls in Rumänien, Plowdiw in Bulgarien sowie Iași in Rumänien. Es zeigt sich, dass der Balkan für Fernarbeit definitiv am günstigsten ist.
Remote Work in der Schweiz ist extrem teuer
Die Liste der teuersten Remote Work-Metropolen wird dagegen klar von der Schweiz dominiert. Ganze fünf Städte haben es hier in die Top 10 geschafft. Platz Eins nimmt Zürich ein, Platz Drei geht an Lausanne, Genf liegt auf Platz Vier, Basel auf Platz Sechs und die Hauptstadt Bern auf Platz Sieben. Platz Zwei geht derweil an London, Platz Fünf an Dublin. Mit München landet eine deutsche Stadt auf Platz Zehn.