Klimaneutralität

Report: Europas Öl-Firmen bei „Green Transition“ in einer eigenen Liga

Öl-Riese Shell investiert massiv in erneuerbare Energien. © Shell
Öl-Riese Shell investiert massiv in erneuerbare Energien. © Shell
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Der ökologische Wandel trifft auch Öl- und Gaskonzerne. Die europäischen Ölriesen Shell (Niederlande/Großbritannien), TotalEnergies (Frankreich) und Repsol (Spanien) schneiden laut Forschungsanbieter BloombergNEF am besten ab, wenn es um den Übergang zu grünen Alternativen für Erdöl und Gas geht. In ihrem am 18. April erschienenen Report verglichen die Expert:innen von BloombergNEF, wie stark 41 große Öl- und Gas-Firmen auf die Klimaneutralität hinarbeiten.

Acht europäische Ölfirmen unter den Top 10

Europäische Petro-Unternehmen spielen dabei in einer eigenen Liga: Sie nehmen dabei acht von zehn „Top 10“-Plätzen im Report ein. Die zwei asiatischen Unternehmen ENEOS aus Japan und PTT aus Thailand verdrängten die nordamerikanischen Firmen Suncor (Kanada) und Chevron (USA) aus den Top 10, nachdem neue Daten zu Investitionen in den Übergang zu CO2-armen Technologien veröffentlicht wurden.

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Die Anführer der Liste investierten dabei in Erneuerbare Energie, Batteriespeicher, Ladestationen für E-Fahrzeuge, Wasserstoff und Kohlenstoffabscheidung. Aber auch die Erzeugung von Bio-Kraftstoffen und die Expansion in Petro-Chemie führt BloombergNEF als Faktoren für einen ökologischen Wandel der Öl- und Gasunternehmen an.

BloombergNEF untersuchte insgesamt zehn Kategorien, die für eine ökologische Wende stehen. © BloombergNEF
BloombergNEF untersuchte insgesamt zehn Kategorien, die für eine ökologische Wende stehen. © BloombergNEF

„Während viele Unternehmen Netto-Null-Ziele angekündigt haben, ist es wichtig zu messen, welche Maßnahmen sie ergriffen haben und welchen Risiken sie noch ausgesetzt sind“, sagt BloombergNEF-Sprecher Jonas Rooze gegenüber dem Portal Marketwatch. Die USA habt etwa angekündigt, ihre Treibhausemissionen bis 2030 zu halbieren und bis 2050 ihr Netto-Null-Ziel zu erreichen.

Auch die OMV will weg von Öl und Gas

Auch der größte österreichisch Öl- und Gaskonzern OMV will weg von der klassischen fossilen Energie. In seiner Mitte März vorgestellten Strategie 2030 gab das Unternehmen an, seine Öl- und Gasproduktion in den nächsten acht Jahren um ein Fünftel zurückzufahren (wir berichteten). Bis 2050 will die OMV die Klimaneutralität erreichen.

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Statt auf Mineralöl will sich das Unternehmen in den nächsten Jahrzehnten auf neue Geschäftsmodelle wie Geothermie, den Ausbau von Wind- und Solarenergie und die Abscheidung und Speicherung von CO2 konzentrieren. Auch Speichermöglichkeiten für Gas- und Wasserstoff werden vermehrt geprüft. Anstatt Erdöl für die Treibstoffproduktion zu verwenden, sollen die Bereiche für Petrochemie und Kunststoffproduktion deutlich ausgebaut werden.

 

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