Return on Art: Wiener Kunst-Startup punktet in Miami mit Krypto-Skulptur
Er heißt „Ether EDDY“, soll aber nicht der Kryptowährung huldigen oder ihr Maskottchen sein, sondern ganz im Gegenteil: Die etwa 20 cm große Skulptur des Berliner Street-Art-Künstlers DXTR ist eher als Kritik an der Krypto-Kultur und ihren Auswüchsen gedacht – zuletzt eben auch des FTX-Kollapses, der Millionen Nutzer:innen viel Geld gekostet hat.
Exklusiv präsentiert wurde „Ether EDDY“ auf der internationalen Messe Art Miami, wo sich renommierte Galerien aus der ganzen Welt ihr Stelldichein gaben. „Ether EDDY“ erfreute sich in Miami großer Beliebtheit – und war vor Ort bereits nach den ersten zwei Tagen vergriffen. Unterstützung bekommt die Skulptur und ihr Künstler nun vom österreichischen Startup Return On Art, wo es sie zu ersteigern gibt. Die farbige Variante von „Ether EDDY“ wurde da bereits um 8.000 Euro verkauft, die schwarze Version gibt es noch um 3.500 Euro. Unterstützt wurde Return On Art von Warda Network aus Wien rund um CEO Eugen Prosquill.
Return on Art: Kunst-Marketplace gewinnt Ben Ruschin und Co als Investoren
Return on Art hat sich auf den digitalisierten Vertrieb handverlesener zeitgenössischer Kunst spezialisiert und dabei seit der Gründung 2019 vor allem in den USA gepunktet. Eigenen Angaben zufolge hat man bisher mehr als 1.500 Werke in die Vereinigten Staaten verkauft. Mit dem Auftritt auf der At Miami wollte man sich nun im Wachstumsmarkt USA noch einmal deutlicher präsentieren. Gegründet wurde Return on Art von CEO Amir Akta. Wie berichtet hat das Startup zuletzt Mark Kaslatter und Benjamin Ruschin von Big Cheese Ventures als Investoren gewonnen.
DXTR begann 1999 mit Graffiti und lebt jetzt als Künstler und freiberuflicher Illustrator in Berlin. 2011 gründete er zusammen mit Freunden das Kunstkollektiv THE WEIRD, eine Gruppe von 10 über ganz Europa verteilten urbanen Illustratoren, die sich auf großformatige Wandmalereien konzentrieren. Mit „Ether EDDY“ hat DXTR nun auhc Skulpturen auf den Kunstmarkt gebracht.
