Förderung

Revo Foods & Paleo: 2,2 Mio. Euro zur Entwicklung von Myoglobin für pflanzliche Alternativen

© Revo Foods
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Das Wiener FoodTech Startup “Revo Foods“ dreht auf: Erst Ende September 2024 wurde die Eröffnung der “weltgrößten” 3D-Lebensmitteldruckanlage in Wien bekanntgegeben. Jetzt verkündete Gründer und CEO Sobin Simsa den nächsten Meilenstein: Eine Partnerschaft mit dem belgischen Unternehmen “Paleo“, um gemeinsam Myoglobin für vegane Lachsalternativen herzustellen. Das Forschungsprojekt wird von der Europäischen Union mit insgesamt 2,2 Millionen Euro gefördert.

Pflanzliche Alternativen aus Myoglobin

Revo Foods und Paleo machen gemeinsame Sache und scheinen einander perfekt zu ergänzen: Während Paleo auf eine spezielle Technologie der Präzisionsfermentation setzt, um tierische Proteine mit Hilfe von Hefe zu produzieren, baut Revo Food auf seine 3D-Strukturierungstechnologie. Kombiniert man beides, könne innovative Myoglobin produziert werden, heißt es.

Dabei handelt es sich um ein Hämoprotein, das Fleisch seinen charakteristischen Geschmack, die Farbe und die Textur verleiht. Ursprünglich kommt dieses Protein in Muskeln und roten Blutkörperchen vor. Durch einen Fermentationsprozess möchten Revo Foods und Paleo es jedoch selbst herstellen – mit dem Ziel, pflanzliche Lebensmittel auf dieser Basis zu entwickeln. Durch die Integration des Hämoproteins soll der Nährwert der pflanzlichen Alternativprodukte verbessert werden, besonders deren Eisen- und Proteingehalt.

2,2 Mio. Euro Förderung

Für das Forschungsprojekt im Bereich “neuartige Lebensmittel”, das im August 2024 startete und über zwei Jahre läuft, erhielten Revo Foods und Paleo 2,2 Millionen Euro. Gefördert wird das Vorhaben von der Europäischen Union – konkret durch das „EUROSTARS“ Programm von Eureka Eurostars, das sich als größtes internationales Finanzierungsprogramm für kleine und mittlere Unternehmen bezeichnet.

Das Ziel: Für das vegane Lachsfilet von Revo Foods Myoglobin zu entwickeln und dieses erfolgreich in das Rezept zu integrieren. Dies soll gelingen, da durch die 3D-Strukturierungstechnologie des FoodTech Startups mehrere Materialien ineinander integriert werden können, so auch Fette in eine Proteinkomponente. Ersichtlich sei dies durch die weißen Streifen in “THE FILET”, wie sich Revo Foods Lachs-Produkt nennt.

Mit neuartigen Lebensmittel ökologischen Fußabdruck verringern

Laut CEO Simsa spart seine vegane Lachsalternative im Vergleich zu konventionellen Fischprodukten bis zu 90 Prozent Frischwasser und 75 Prozent CO2 ein. Durch das Projekt der beiden Lebensmittelpioiere sollen nicht nur der Geschmack authentischer und der Nährwert besser, sondern auch das Aussehen von “The Filet” echtem Lachs noch ähnlicher werden. Gleichzeitig verringere sich der ökologischen Fußabdruck durch das in der Präzisionsfermentation produzierte Myoglobin.

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