Pflanzliche Ernährung

Revo Foods präsentiert pflanzenbasiertes Lachsfilet aus dem 3D-Drucker und will in die USA

Das pflanzenbasierte Lachsfilet aus dem 3D-Drucker von Revo Foods ©Trending Topics
Das pflanzenbasierte Lachsfilet aus dem 3D-Drucker von Revo Foods ©Trending Topics
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Lachsfarbenes Äußeres, feingegliederte Struktur, angerichtet mit grünem Spargel, Erdäpfeln und einer kleinen Tomate – wenn der erste Blick auf das Lachsfilet von Revo Foods fällt, mag so manch einer Person nicht auffallen, dass das, was da auf dem Teller liegt, kein Fisch ist. Damit ist zumindest eine Zielmarke schon einmal erreicht.

Ende Mai präsentierte das Wiener Startup Revo Foods ein pflanzenbasiertes Lachsfilet aus dem 3D-Lebensmitteldrucker. Auch der 3D-gedruckte pflanzenbasierte Räucherlachs und der Revo Foods Lachsaufstrich fanden in der Wiener Rooftop Bar Zoku ihren Weg in die Bäuche der Anwesenden.

FFG-Förderung über mehr als 2 Mio. Euro

Mit der Präsentation des Lachsfilets schreitet das Startup weiter voran und setzt eine Entwicklung fort, welche vor nicht langer Zeit begann. Im Frühjahr 2021 präsentierte die Jungfirma ihren 3D-gedruckten pflanzenbasierten Räucherlachs einer Gruppe von Gästen, Mitte April folgte der Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 1,5 Millionen Euro und im August eine Zwischenfinanzierung in Höhe von 800.000 Euro.

Inzwischen findet sich der Räucherlachs in den Regalen der Billa-Filialen und ist in vielen weiteren europäischen Ländern erhältlich. Vor Kurzem gab Revo Foods zudem den Erhalt von Fördergeldern über zwei Millionen Euro von der Forschungsförderungsgesellschaft FFG bekannt. Mit den Geldern soll zum einen die 3D-Lebensmitteldruck-Technologie weiter entwickelt werden. Mit einem Teil der Fördergelder wird zum anderen in Zusammenarbeit mit der Universität für Bodenkultur (Boku) an neuen Texturierungs-Methoden für Pflanzenproteine gearbeitet.

Der pflanzliche Räucherlachs ist im Supermarkt schon zu finden ©Revo Foods
Der pflanzliche Räucherlachs ist im Supermarkt schon zu finden © Revo Foods

2022 noch USA-Expansion geplant

Aktuell legt das Startup den Fokus auf verschiedene Schwerpunkte. Ein Ziel für 2022 hat Mitgründer Robin Simsa für 2022 dabei ganz fest vor Augen: „Wir wollen noch dieses Jahr in die USA expandieren. Wenn es so weitergeht wie aktuell mit der Expansion, könnten wir noch dieses Jahr der größte Hersteller von pflanzenbasiertem Fisch in ganz Europa sein.“

Dafür will sich das Jungunternehmen neben dem auf Erbsenproteinen, Algenextrakten und pflanzlichen Ölen basierenden Räucherlachs auch auf weitere Produkte konzentrieren, wie beispielsweise Thunfischaufstrich. Das Lachsfilet genießt dabei aber eine hohe Priorität. „Die Skalierung ist natürlich eine Herausforderung. Wenn wir das hinbekommen, ist das ein Blockbuster-Produkt“, so Simsa.

Lachsfilet soll schon 2023 kommen

Für Anfang des Jahres 2023 ist der Marktstart des Lachsfilets bisher geplant, woraus genau dieses besteht, verrät der Mitgründer auf Nachfrage nicht. Man sei noch im Patentierungsprozess. Aber auch hier wird Erbsenprotein verwendet. Im Supermarkt wird es das Produkt aber aller Voraussicht nach zunächst nicht geben. „Idealerweise starten wir damit zuerst in der Gastronomie“, so Simsa.

Doch am Ende steht und fällt alles mit dem Geschmack. Beim Zerteilen des Stück pflanzlichen Lachsfilets auf dem Teller fällt dieser, wie er fallen sollte. Bei genauerem Hinsehen fallen dann doch Unterschiede zum Ursprungsprodukt auf, ebenso beim Geschmack. Verwechslungsgefahr mit echtem Lachsfilet besteht zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht.

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