Neobank

Revolut hat 2021 erstmals Gewinne geschrieben

Nikolay Storonsky, cofounder of Revolut. © Revolut
Nikolay Storonsky, cofounder of Revolut. © Revolut
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Im Kapital-intensiven Fintech-Markt ist es keine Selbstverständlichkeit, dass Scale-ups und Unicorns, die schon viele Jahre am Markt sind, auch Gewinne schreiben. Für das Jahr 2021 berichtet die Londoner Neobank Revolut, einer der Erzrivalen von N26 aus Berlin, nun, dass man es erstmals geschafft habe, profitabel zu sein.

„In einer Zeit, in der die Rentabilität bei FinTechs oft die zweite Geige hinter dem Wachstum spielt, haben wir gezeigt, dass ein so junges Unternehmen wie Revolut sein Wachstum weiter beschleunigen und gleichzeitig profitabel sein kann. Unser Umsatz hat sich fast verdreifacht, was zu einem Betriebsergebnis von 59,1 Millionen £ (67,1, Mio Euro) Gewinn aus dem operativen Geschäft für 2021. Eine solch starke finanzielle Leistung und Rentabilität zeigt, dass Revolut effizient von einem Startup, das nur auf Wachstum ausgerichtet ist, zu einem Scale-up, das profitabel wachsen will, wurde“, heißt es in einem aktuellen Schreiben an Investor:innen.

2021 war natürlich ein besonderes Jahr für Revolut – nämlich jenes, in dem man 800 Millionen Dollar in der Series E aufgenommen hat und die Bewertung auf 33 Milliarden Dollar anwuchs. Wie 2022 – also das Jahr des russischen Überfalls auf die Ukraine und der Energiekrise – für Revolut verlief, bleibt abzuwarten. In Großbritannien müssen nicht börsennotierte Unternehmen von der Größe Revoluts Jahreszahlen nur stark verzögert veröffentlichen, weswegen mit den 2022er Zahlen erst Anfang 2024 zu rechnen ist.

Angriff auf N26 & Revolut: Trade Republic will zur Vollbank werden

Umsatz verdreifachte sich

Zum Wachstum in 2021 heißt es, dass sich das Verbraucherverhalten in Folge der Corona-Panedmei stark verändert hätte. Es gebe einen beschleunigten Trend weg vom Bargeld hin zu kontaktlosen und Online-Zahlungen, außerdem hätten bereits die steigenden Lebenshaltungskosten Effekte gezeigt. In einem solchen Umfeld würden Konsument:innen sich den Fintech-Sektor genau ansehen hinsichtlich jener Unternehmen, die sich an diesen Wandel angepasst haben. 2021 sei ein Wendejahr für Revolut gewesen, heißt es seitens CEO Nikolay Storonsky.

„Unser Umsatz hat sich fast verdreifacht, von 220 Millionen Pfund (250 Mio. Euro) im Jahr 2020 auf über 636 Millionen Pfund (722 Mio. Euro) im Jahr 2021, und unsere Bruttomarge verbesserte sich von 33% im Jahr 2020 auf fast 70% im Jahr 2021“, so Storonsky. Selbst wenn dieses Wachstum 2022 abgeflacht ist, dann gibt es gute Chancen, dass Revolut im vergangenen Jahr die Milliardengrenze beim Umsatz erreicht haben könnte. Offen ist dabei, ob es im Vorjahr auch wieder Gewinn gegeben hat. 2021 hielt man bei 16,42 Millionen Nutzer:innen, Ende 2022 sollen es 25 Mio. gewesen sein. Das Wachstum wäre damit gegeben.

Interessant wird nun in 2023, ob Revolut den Börsengang wagt. Bereits 2022 gab es Marktgerüchte, dass die Briten an einem IPO arbeiten. Das Vorjahr war diesbezüglich kein guter Zeitpunkt, aber vor allem im zweiten Halbjahr 2023 sieht es offenbar wieder besser aus (mehr dazu hier).

Britische Neobank Revolut startet „Buy Now, Pay Later“-Service

Werbung
Werbung

Specials unserer Partner

Die besten Artikel in unserem Netzwerk

Deep Dives

#glaubandich CHALLENGE Hochformat.

#glaubandich CHALLENGE 2025

Österreichs größter Startup-Wettbewerb - 13 Top-Investoren mit an Bord
© Wiener Börse

IPO Spotlight

powered by Wiener Börse

Austrian Startup Investment Tracker

Die Finanzierungsrunden 2024

Trending Topics Tech Talk

Der Podcast mit smarten Köpfen für smarte Köpfe

2 Minuten 2 Millionen | Staffel 11

Die Startups - die Investoren - die Deals - die Hintergründe

The Top 101

Die besten Startups & Scale-ups Österreichs im großen Voting

BOLD Community

Podcast-Gespräche mit den BOLD Minds

IPO Success Stories

Der Weg an die Wiener Börse

Weiterlesen