Revolut: Die Londoner Banking-App will Nutzer bald mit Aktien handeln lassen
Das Rennen um die vorherrschende Finanz-App ist im vollen Gange. Nachdem das Berliner Startup N26 kürzlich den Meilenstein von einer Million Nutzer bekannt gegeben hat (Trending Topics berichtete), macht wieder der Londoner Konkurrent Revolut auf sich aufmerksam. Nun hat man eine eigene Trading-Plattform für Aktien ohne Kommissionsgebühren für Nutzer angekündigt. In einem ersten Schritt soll man Aktien von Unternehmen in den USA und Großbritannien kaufen und verkaufen können.
Wann das Feature, das Premium-Nutzern der Finanz-App zur Verfügung stehen soll, starten wird, ist noch nicht genau fixiert. Zuerst soll es jedenfalls in den Ländern USA, Kanada, Singapur, Hong Kong, Australien and Neuseeland eingeführt werden. Das zeigt, dass sich das Startup der Gründer Nikolay Storonsky und Vlad Yatsenko sehr stark aus Europa heraus auf einen globalen Markt konzentriert.
Konkurrenz zu Robinhood
Die Idee, Nutzer einfach per App Aktien kaufen und verkaufen zu lassen, ist nicht neu. In den USA gibt es etwa das Startup Robinhood, das kürzlich eine große Finanzierungsrunde von 363 Millionen Dollar abgeschlossen hat (Trending Topics berichtete). In der deren App können Nutzer eben auf einfach Weise Aktien handeln. Außerdem bewegt sich Robinhood auch in Richtung Trading von Kryptowährungen – ein Geschäftsfeld, das auch Revolut nach und nach für sich erschließt.
Revolut hält eigenen Angaben zufolge bereits bei zwei Millionen Nutzern, davon rund 900.000 in Großbritannien. Wie viele davon für das kostenpflichtige Premium-Paket, das eben Krypto-Trading und andere Features zugänglich macht, wird allerdings nicht verraten.