Rick Free: Wiener Gin für Millennials – bio und ohne Alkohol
Der Wiener Patrick „Rick“ Marchl will am hart umkämpften Gin-Markt mit hoher Qualität punkten. Und mit einer „Weltneuheit“: Sein Jungunternehmen Rick Gin hat der ersten Gin ganz ohne Alkohol kreiert. Der Genuss von Wacholderschnaps ganz ohne die üblichen Nebenwirkungen von Hochprozentigem hat enormes Potenzial, ist sich der Unternehmer sicher: „Rick Free ist für alle, die keinen Alkohol trinken wollen, sich aber gesellschaftlich nicht ausgeschlossen fühlen wollen“, erklärt er im Gespräch mit Trending Topics.
Das gelte nicht nur für Schwangere oder Menschen, die aus religiösen Gründen keinen Alkohol trinken. „Bei den Millennials zeichnet sich ein Trend zu einem gesunden Lebensstil ohne Alkoholkonsum ab“, so Marchl. Der Trend mit dem Hashtag #SoberLife dringe langsam von den USA nach Europa und soll hier auch den Absatz von Marchls Gin ankurbeln.
Kein Zucker, keine Kalorien
Seit einem Jahr ist Rick Free erhältlich und mache bereits 10 bis 15 Prozent des Umsatzes aus. Etwa 5.000 Flaschen pro Jahr befüllt der „Gintleman“, wie er sich bezeichnet, mit seinem klaren Wacholderdrink ohne Promille. Enthalten sind neben Wasser nur Pflanzendestillate und -Extrakte, kein Zucker, kein Farbstoff, „null Kalorien“, heißt es auf der Website. Für Geschmack sorgen Wacholderbeeren, Kubebenpfeffer, Ingwer, Orange, Grapefruit, Zitrone und Zitronengras.
Marchl hat seinen ersten Gin bereits vor vier Jahren auf den Markt gebracht. Auf den Geschmack gekommen ist er auf seinen zahlreichen Businesstrips als Manager. Besonders an die Gin-Tonic-Kultur in Spanien erinnert er sich gerne zurück, wie er erzählt. Aus Neugierde wurde ein Hobby und schließlich ein Unternehmen. Mittlerweile hat Rick Gin drei alkoholhaltige Gins im Portfolio.
Alpenverein pflückt den Wacholder
Wie er sich von den vielen anderen im Ginregal absetzen will? Mit zwei weiteren Trends: Bio und Regionalität. „Wir sind regional und nachhaltig“, sagt Marchl. „Und die Einzigen, die Flaschen befüllen, die in Österreich produziert werden“. Auch alle anderen Zutaten stammen aus der Region, die Zitronen zum Beispiel aus Kärnten. Den Wacholder bezieht Marchl vom Österreichischen Alpenverein, der nicht nur Wandern und Klettern fördert, sondern eben auch das Pflücken von Wacholderbeeren.