Ripple nach Investment von 200 Millionen mit 10 Mrd. Dollar bewertet
Ripple, die Blockchain-Firma aus San Francisco hinter dem Krypto-Asset XRP, hat bekannt gegeben, in einer neuen Finanzierungsrunde 200 Millionen Dollar aufgenommen zu haben. In der Series C haben Tetragon, SBI Holdings and Route 66 Ventures viel Geld springen lassen. Müssen sie auch: Denn Fortune zufolge wird Ripple rund um CEO Brad Garlinghouse nun insgesamt mit zehn Milliarden Dollar bewertet und ist damit eine der teuersten Blockchain-Firmen der Welt.
Insgesamt hat Ripple nun mehr als 320 Millionen Dollar an Risikokapital aufgenommen. „Während andere im Blockchain-Bereich ihr Wachstum verlangsamt haben oder sogar zusperren mussten, haben wir unsere Dynamik und unsere Branchenführerschaft im Jahr 2019 beschleunigt“, lässt Garlinghouse die Öffentlichkeit wissen. Er bezieht sich dabei auch rund 300 Kunden in 45 Ländern, die weltweit das Payment-Netzwerk seines Unternehmens benutzen. Außerdem sei es gelungen, eine Partnerschaft mit MoneyGram zu schließen und die Zahl der Transaktionen im Netzwerk innerhalb eines Jahrs zu verzehnfachen.
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Konkurrent für SWIFT
Ripple betreibt mit dem RippleNet ein Blockchain-basiertes weltweites Netzwerk, an das sich Banken und Payment-Provider anschließen können. Über dieses Netzwerk sollen internationale Transaktionen abgewickelt werden. Das soll so günstiger und schneller sein als bisher. Manche Beobachter sehen Ripple als potenziellen künftigen Konkurrenten zu SWIFT.
XRP ist das Krypto-Asset, mit dem im RippleNet für internationale Transaktionen Gebühren bezahlt werden – tatsächlich sind die Token aber auch eine gerne gehandelte Kryptowährung an Exchanges. Derzeit liegt der Market Cap von XRP bei etwa 8,5 Milliarden US-Dollar. Wie viele andere Krypto-Assets hat XRP seit dem großen Hype Ende 2017, Anfang 2018 stark abgebaut. Weil Ripple XRP ausgibt und selbst substanzielle Mengen der Token hält, gab es in der Vergangenheit mehrere Klagen gegen die Firma. Dabei geht es um die Frage, ob XRP als Wertpapier eingestuft werden sollte.
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