Aufstieg

Ripple vor historischem Sieg gegen SEC, XRP-Preis auf höchstem Stand seit 2018

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Die drittgrößte Kryptowährung hinter Bitcoin und Ethereum steht vor einem historischen Ereignis im Rechtsstreit gegen die US-Börsenaufsicht SEC. Das hat XRP, also den nativen Token der XRP-Layer-1-Blockchain auf ein neues Hoch von 2,85 US-Dollar befördert, das „nur“ mehr etwa 25 Prozent unter dem Allzeithoch aus dem Jahr 2018 liegt. Das ist durchaus bemerkenswert, weil viele XRP und Ripple nach der SEC-Klage von 2020 abgeschrieben hatten.

Die SEC reichte im Dezember 2020 eine wegweisende Klage gegen Ripple Labs, also der Firma hinter XRP und dem XRP Ledger, und zwei seiner Führungskräfte ein. Der zentrale Vorwurf lautete, dass Ripple durch den Verkauf von XRP-Token seit 2013 mehr als 1,3 Milliarden Dollar durch ein nicht registriertes Wertpapierangebot eingenommen habe. Im Juli 2023 erzielte Ripple einen bedeutenden Teilsieg, als das Gericht entschied, dass XRP-Verkäufe an Privatanleger über Börsen nicht als Wertpapier einzustufen sind. Allerdings wurde das Unternehmen zu einer Strafzahlung von 125 Millionen Dollar für institutionelle Verkäufe verurteilt.

Die SEC legte im Oktober 2023 Berufung ein und muss bis zum 15. Jänner 2025, also heute, ihre Eröffnungsschrift einreichen, um den Rechtsstreit weiterzuziehen. Eine interessante Wendung könnte der Fall aber nun durch den anstehenden Personalwechsel an der SEC-Spitze nehmen: Der aktuelle SEC-Chef Gary Gensler wird am 20. Jänner (Tag der Trump-Angelobung) sein Amt niederlegen, und sein designierter Nachfolger Paul Atkins gilt als Krypto-freundlich. Dieser könnte gewillt sein, den Rechtsstreit gegen Ripple ad acta zu legen. Diese Hoffnungen der Krypto-Community treibe nun XRP auf neue Spitzen.

Die große Token-Frage

Generell ist die SEC-Klage gegen Ripple, der nunmehr bereits seit vier Jahren läuft, ein Präzedenzfall. Im Kern geht es ja darum, wie die US-Regulierung Krypto-Token von Unternehmen behandelt. Die strenge Auslegung wäre, dass es sich bei XRP (und vielen anderen Token) um digitale Aktien von Unternehmen handelt, und diese müssten dann unter hohen Auflagen ähnlich einem Börsengang auf den Markt gebracht werden. Währenddessen argumentieren Krypto-Unternehmen, dass ihre Token lediglich digitale Gutscheine sind, um ihre Blockchains zu nutzen, und die Token keine Firmenanteile darstellen würden.

„XRP ist der native Token des XRP Ledger (XRPL), ähnlich wie ETH für die Ethereum-Blockchain oder BTC für Bitcoin“, heißt es dazu seitens Ripple. „XRP erleichtert Transaktionen im Netzwerk, schützt den Ledger vor Spam und überbrückt Währungen in der nativen dezentralen Börse (DEX) des XRP Ledger.“

Neben XRP hat Ripple auch einen Stablecoin im Angebot, der unter dem Kürzel RLUSD (Ripple USD) bekannt ist. Dieser soll Bezahldiensten eine günstige Möglichkeit eröffnen, um international über Grenzen hinweg Werte zu transferieren, und das bei geringeren Kosten als im regulären Zahlungsverkehr. RLUSD hat bisweilen aber lediglich eine Marktkapitalisierung von etwa 53 Mio. Dollar und ist neben USDT (137 Mrd. Dollar) und USDC (45 Mrd. Dollar) ein Zwerg.

Ripple launcht Stablecoin RLUSD, während XRP 115% in einem Monat gewinnt

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