E-Mobilität

Rivian: Exklusiv-Deal mit Amazon endet

Die geplanten Elektro-Lieferwägen von Rivian. © Amazon
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Bislang war Amazon der größte Kunde des E-Lastwagenherstellers Rivian. Im Jahr 2019 hat der E-Commerce-Gigant mehr als eine Milliarde Dollar in das Mobility-Unternehmen investiert und sich damals auch eine Exklusivitätsvereinbarung mit Rivian gesichert. Doch nun ist diese Vereinbarung zu Ende, berichtet TechCrunch. Der Autohersteller teilte am Dienstag mit, dass er nun auch anderen Unternehmen den Kauf seiner kommerziellen Elektrotransporter ermöglicht.

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Rivian will Ziele von Amazon-Deal weiterhin erfüllen

Rivian hatte bereits im März Gespräche mit Amazon geführt, um die Exklusivitätsklausel vorzeitig zu streichen. Die ursprüngliche Exklusivitätsvereinbarung sollte enden, nachdem das Unternehmen insgesamt 100.000 elektrische Lieferwagen ausgeliefert hatte, also noch vor Ende des Jahrzehnts. Auch wenn der Exklusiv-Deal nun zu Ende geht, will man dieses Ziel immer noch erreichen.

„Wir arbeiten schon seit einiger Zeit an der Exklusivitätsvereinbarung mit Amazon“, sagte RJ Scaringe, CEO von Rivian, am Dienstag während einer Telefonkonferenz mit Investoren. „Damit haben wir Beziehungen zu einer Reihe von kommerziellen Betreibern aufgebaut, und zwar von der letzten Meile bis zum Einzelhandel.“

Amazon: Rivian-Beteiligung wird zum Milliardenproblem

Amazon hält 17 Prozent der Anteile von E-Lkw-Firma

Amazon hatte im Oktober nach eigenen Angaben 10.000 E-Lieferwagen des Unternehmens auf den Straßen und erreichte damit die für 2023 festgelegte Verkaufsschwelle. Die Lieferwagenbestellungen des Einzelhandelsriesen lagen Berichten zufolge am unteren Ende einer Spanne, die Amazon dem Autohersteller zuvor mitgeteilt hatte. Deswegen begannen die Gespräche, um die Exklusivitätsvereinbarung frühzeitig zu beenden.

„Wir haben immer gesagt, dass wir wollen, dass auch andere langfristig von der Technologie profitieren, denn mehr elektrische Lieferfahrzeuge auf der Straße sind gut für unsere Gemeinden und unseren Planeten“, sagt Amazon-Transportchef Udit Madan. Amazon hat natürlich auch ein Interesse daran, dass Rivian mit anderen Partnerschaften Erfolge feiert. Immerhin gehören dem E-Commerce-Giganten 17 Prozent der Firmenanteile.

Bislang waren die Milliardeninvestments, die der Konzern in die E-Mobility-Firma gesteckt hat, eher ein wirtschaftlicher Ballast. Nach dem Mega-Börsengang von Rivian im Jahr 2021 sank der Kurs durch enttäuschende Zahlen drastisch. 2022 musste Amazon insgesamt 11,5 Milliarden Dollar wegen Rivian abschreiben (wir berichteten).

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