US-Neobroker

Robinhood erlitt 1,4 Milliarden Dollar Verlust im ersten Quartal

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Für den Neobroker Robinhood gestaltet sich der geplante Börsengang sehr schwierig. So wird sich das Initial Public Offering (IPO) wegen einer Untersuchung der US-Behörden von Juni auf zumindest diesen Monat verzögern (Trending Topics berichtete). Dennoch will das Fintech mit dem Börsengang fortschreiten. Dafür hat das Unternehmen am Donnerstag seine Geschäftszahlen vorgelegt. Für das erste Quartal 2021 sehen diese nicht gerade rosig aus: Trotz Erlösen von über 522 Millionen Dollar hat Robinhood einen Verlust von 1,4 Milliarden Dollar gegenüber dem Vorjahreszeitraum erlitten.

Robinhood: Geschäft mit Krypto-Assets verzögert Börsengang

Weiterhin massives Wachstum

Was der Neobroker aber zu bieten hat, ist ein rapides Wachstum. Im ersten Quartal 2021 verzeichnete Robinhood einen Anstieg von 12,5 auf 18 Millionen Nutzer. Die verwalteten Kundengelder auf der Trading-App stiegen in diesem Zeitraum außerdem von 19,2 auf knapp 81 Milliarden Dollar im Vergleich zum ersten Quartal 2020.

Spätestens im Herbst soll das IPO an der New Yorker Tech-Börse Nasdaq erfolgen. Der Neobroker will seine Aktien dort unter dem Tickerkürzel HOOD anbieten. Bei seiner  jüngsten Finanzierungsrunde konnte das Unternehmen eine Bewertung von 30 Milliarden Dollar erreichen. Zu den Geldgebern für Robinhood gehören die Finanzinvestoren Andreessen Horowitz, Sequoia und Ribbit Capital, aber auch Prominente wie der Rapper Snoop Dogg und der Schauspieler Jared Leto. Für das geplante IPO lässt sich Robinhood laut dem Standard von den Banken Goldman Sachs und JP Morgan beraten. Der Börsengang soll den Plänen zufolge 40 Milliarden Dollar schwer sein.

Robinhood leidet unter schweren Strafen

Ein erfolgreicher Börsengang wäre endlich wieder eine gute Nachricht für Robinhood. Das Unternehmen hat in diesem Jahr ständig mit Kritik zu kämpfen. Viele User sind immer noch wegen der Einschränkungen, die das Unternehmen im Jänner beim Handeln mit Aktien von Gamestop verhängt hat, auf das Fintech nicht gut zu sprechen. Auch setzt es immer wieder massive Strafen von den Behörden. Erst am Donnerstag hat die US-Finanzmarktaufsicht ein Bußgeld von 70 Millionen Dollar wegen „systemischen Versagens“ verhängt (Trending Topics berichtete).

Das Phänomen Robinhood & die Schattenseiten der Millennial-Trader

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