Nur ein Bruchteil der Robinhood-Nutzer investierte beim IPO der Trading-App
Würden Robinhood-Nutzer in Robinhood-Aktien investieren? Auf diese Frage gibt es jetzt eine Antwort: Nur sehr wenige. Denn von den insgesamt mehr als 22,5 Millionen Accounts der Trading-App haben sich nur 301.573 Nutzer im Zuge des Börsengangs von Robinhood auch Aktien des Unternehmens, von dem sie Kunde sind, gekauft. Das sind also nur 1,3 Prozent aller Nutzer.
Das viel kritisierte Unternehmen wurde in Folge des NASDAQ-IPOs von Investoren mit satten 32 Milliarden Dollar bewertet – nicht ganz so viel, wie ursprünglich geplant war, aber immerhin. Schließlich liegt die Marktkapitalisierung von Robinhood nunmehr in einer Liga mit der Deutsche Börse oder der NASDAQ selbst, die ihrerseits ebenfalls börsennotiert sind.
Das Phänomen Robinhood & die Schattenseiten der Millennial-Trader
Doch auch wenn der Börsengang vielerorts als Flop bezeichnet wurde – nach wenigen tagen lässt sich schwerlich die börsliche Zukunft eines Unternehmens voraussagen. Auch der IPO von Facebook galt als Flop, mittlerweile aber überflügelte das Social Network aber die Billionen-Grenze. Der bessere Vergleich zu Robinhood dieses Jahr wäre aber sowieso eher Coinbase – und da gibt es seit dem Direct Listing satte Verluste zu verzeichnen.
Im Vergleich zu anderen Börsengängen ist der Robinhood-IPO aber bei Retail-Investoren als Erfolg zu verbuchen. Normalerweise gehen rund bis zu 10 Prozent der beim IPO ausgegebenen Shares an sie, bei Robinhood waren es stattliche 25 Prozent.
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