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Robinhood: Kontroverse Trading-App nimmt 3,4 Milliarden Dollar auf

Logo der Robinhood-App. © Trending Topics
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In den USA überschlagen sich zur Zeit die Ereignisse. Nachdem im Zuge der #WallStreetBets-Kampagnen die Trading-App Robinhood ins Visier der Nutzer geraten ist, nimmt diese nun Unmengen an Gelder auf. Dem stets gut informierten Wall Street Journal zufolge soll das 2013 gegründete Unternehmen aus Menlo Park im Silicon Valley insgesamt 3,4 Milliarden Dollar aufgenommen haben. Zu der ersten Milliarde Dollar, die am Freitag von Investoren zugesprochen wurden, sind nun weitere 2,4 Milliarden Dollar dazu gekommen.

Die massive Finanzierungsrunde wird angeführt von Ribbit Capital, mit Beteiligung von bestehenden Investoren wie ICONIQ Capital, Andreessen Horowitz, Sequoia, Index Ventures und NEA. Dieses frische Kapital soll Robinhood dabei helfen, die Flut an Trades, die über die App laufen, bewältigen zu können. Denn wenn Nutzer Aktien via Robinhood kaufen, dann muss die Firma den erforderlichen Betrag bei einer Clearingstelle hinterlegen, bis die Aktie wirklich gekauft wurde.

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„Viele investieren zum ersten Mal“

„Wir sind Zeuge einer Bewegung von Menschen, die ihre finanzielle Zukunft selbst in die Hand nehmen, viele investieren zum ersten Mal über Robinhood. Mit dieser Finanzierung werden wir unsere Produkte ausbauen und verbessern, die mehr Menschen den Zugang zum Finanzsystem ermöglichen“, heißt es aus dem Unternehmen. Von den Problemen der letzten Tage ist in der Presseaussendung keine Rede.

„Robinhood hat Millionen von Menschen gedient, die sich vom amerikanischen Finanzsystem zurückgelassen gefühlt haben. Wir sind zuversichtlich, dass Robinhood gestärkt aus dieser Phase des Wachstums und der noch nie dagewesenen Nachfrage hervorgehen wird“, so Micky Malka, Managing Partner, Ribbit Capital.

Stark nachgefragte App

In den vergangenen Tagen sind die Kaufaufträge explodiert – das soll auch der Grund gewesen sein warum die App vorübergehend die Kaufoption für 50 Aktien, darunter jene von GameStop, AMC, BlackBerry und Nokia, sperrte. Mittlerweile wurden die Restriktionen teilweise aufgehoben, Nutzer können aber nach wie vor nur mehr kleine Mengen von GME-Aktien über die App kaufen.

Die Trading-App erfreut sich inmitten der #WallStreetBets-Entwicklungen enormer Popularität. Den Analysten von JMP Securities zufolge soll die App alleine am Freitag rund 600.000 Mal geladen worden sein. Zum Vergleich: Während der Marktturbulenzen im März 2020, als die Lockdowns über die Welt hereinbrachen, waren es in der Spitze etwa 140.000 Downloads.

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Rechtliche Probleme bahnen sich an

3,4 Milliarden Dollar sind eine sehr große Menge an Kapital, selbst für die gehypte App. Diese hat 2020 in der COVID-Pandemie auf sich aufmerksam gemacht, weil sie in mehreren Finanzierungsrunden über das Jahr hinweg etwa 1,2 Milliarden Dollar aufgenommen hat. 2021 könnte auch ein Börsengang folgen.

Allerdings muss sich das Unternehmen auf rechtliche Probleme gefasst machen. Denn einer Sammelklage haben sich mehr als 26.000 Nutzer angeschlossen, die beanstanden, dass Robinhood sie durch die Kaufsperre von GME und Co. daran hinderte, am freien Aktienmarkt teilzunehmen. Auch die US-Börsenaufsicht SEC hat angekündigt, die Vorkommnisse zu untersuchen. Man werde sicherstellen, „dass die regulierten Unternehmen ihren Verpflichtungen zum Schutz der Anleger nachkommen und potenzielles Fehlverhalten aufdecken und verfolgen“.

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