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Royos Joining Solutions: Grazer Startup mit patentierter Schweißtechnologie

© Royos
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Das DeepTech-Startup Royos will verbinden – und zwar unterschiedliche Werkstoffe miteinander. Kunststoff, Metall und Holz werden mithilfe ihres patentierten Rührschweißverfahrens zusammengefügt. Royos bietet somit eine Verbindungslösung für zahlreiche Industriezweige. Cornelia Leitner, CTO und Mitbegründerin, berichtet dem Startup Interviewer von Trending Topics, von ihrem Unternehmen.

Kannst du uns dein Startup vorstellen? Was macht ihr genau?

Cornelia Leitner: Wir sind Royos Joining Solutions – ein Startup, das sich auf innovative Fügetechnologien spezialisiert hat. Mit unserer patentierten Technologie verschweißen wir Kunststoffe nicht nur untereinander, sondern auch mit Materialien wie Metall und sogar Holz – alles in einem einzigen, effizienten Prozess.

Das Besondere an unserem Ansatz ist, dass wir es ermöglichen, Materialien nicht mehr nach ihren Einschränkungen in der Verbindung auszuwählen, sondern nach ihren besten Eigenschaften und ihrer Nachhaltigkeit. Kunststoff wird so zum zentralen Werkstoff, der Leichtbau und ressourcenschonende Konstruktionen in Schlüsselbranchen wie der Automobilindustrie, Luftfahrt und Möbelproduktion revolutioniert.

Unser Ziel? Grenzen zu verschieben und neue Möglichkeiten zu schaffen – für innovative Verbindungen und eine nachhaltigere Zukunft.

Wer ist im Gründungsteam?

Unser Gründungsteam besteht aus Mario Leitner und mir, Cornelia Leitner. Mario Leitner, unser CEO, ist ein Vollbluttechniker mit über 15 Jahren Erfahrung in technischen Vertriebs- und Führungspositionen. Als Pionier im Bereich Fügetechnologie bringt er tiefes Know-how und Leidenschaft in die Entwicklung unserer Lösungen ein. Ich, Cornelia Leitner, CTO von Royos, ergänze das Team mit meiner technischen und kaufmännischen Ausbildung, die das Fundament für die Entwicklung und Umsetzung unserer innovativen Lösungen bildet.

Was ist die Geschichte hinter deinem Startup?

Unsere Reise begann ursprünglich mit der Gründung eines Lohnfertigungsunternehmens im Bereich des Rührreibschweißens (FSW). Im Rahmen unseres ersten Projekts, bei dem wir einen Aluminiumdeckel auf ein Gussgehäuse verschweißen sollten, kam uns die Idee, den Deckel durch Kunststoff zu ersetzen, da der Aluminiumdeckel lediglich die Funktion des Verschließens erfüllte.

Doch bei der Recherche stellten wir schnell fest, dass es keine bestehende Fügetechnologie gab, die es ermöglichte, Kunststoff und Metall effizient miteinander zu verbinden. Diese Lücke in der Technologie war der Moment, in dem wir beschlossen, eine Lösung zu entwickeln – und so entstand die Idee für unser einzigartiges Werkzeug.

Nach intensiver Forschung und Entwicklung haben wir es geschafft, ein Werkzeug zu entwickeln, das diese Verbindung in einem einzigen Prozessschritt ermöglicht. Doch damit nicht genug: Wir haben unser Werkzeug weiter optimiert, sodass wir mittlerweile auch Kunststoffe mit Holz und verschiedene Kunststoffe miteinander verschweißen können. Für uns war es dabei entscheidend, dass unser Werkzeug nicht nur technologisch fortschrittlich ist, sondern auch praktisch anwendbar – und zwar ohne spezielles Expertenwissen.

Heute sind wir stolz darauf, ein funktionierendes und benutzerfreundliches Werkzeug zu haben, das es Unternehmen ermöglicht, neue, nachhaltigere und effizientere Verbindungen zwischen verschiedenen Werkstoffen zu schaffen.

Was unterscheidet euer Startup von der Konkurrenz?

Unser Startup hebt sich durch mehrere Schlüsselfaktoren von der Konkurrenz ab. Das Besondere an unserer Technologie ist die Möglichkeit, unterschiedliche Materialien wie Kunststoff, Metall und Holz in einem einzigen Prozessschritt zu verbinden – und das ohne zusätzliche Hilfsmittel oder komplexe Vorbereitung. Diese Fähigkeit, thermoplastische Kunststoffe effizient mit unterschiedlichsten Materialien zu verschweißen, war bislang nicht möglich und stellt eine echte Innovation dar.

Unser USP liegt vor allem in der Flexibilität und Vielseitigkeit unserer patentierten Technologie. Im Gegensatz zu anderen Verfahren, die meist auf spezifische Materialkombinationen oder aufwändige Vor- und Nachbehandlungen angewiesen sind, können wir eine breite Palette an Materialien miteinander verbinden – von Kunststoff-Metall-Verbindungen bis hin zu Kunststoffen und Holz.

Ein weiterer Aspekt, der uns auszeichnet, ist unsere praxisorientierte Herangehensweise. Unser Werkzeug ist einfach zu bedienen und ermöglicht es auch ohne tiefgehendes Expertenwissen, hochwertige Verbindungen herzustellen. So können Unternehmen in verschiedenen Branchen wie Automobil, Luftfahrt, Möbelbau und viele mehr von unserer Technologie profitieren – und das ohne die Hürden, die üblicherweise mit traditionellen Fügetechniken verbunden sind.

Welche Technologien setzt ihr ein, bzw. welche hauseigene Tech habt ihr entwickelt?

Unsere hauseigene Technologie, das Polymer Stir Welding (PSW)-Verfahren, setzt neue Maßstäbe in der Fügetechnologie. Damit verschweißen wir Kunststoffe nicht nur untereinander, sondern auch mit Materialien wie Metall und sogar Holz – alles in einem einzigen, effizienten Prozess. Durch dieses Verfahren kombinieren wir präzise Materialbearbeitung und Nachhaltigkeit, indem wir Verbindungen schaffen, die vorher technisch nicht möglich waren.

Ein herausragendes Merkmal unserer Lösung ist der modulare Aufbau des Werkzeugs, das in verschiedensten Industrien angewendet werden kann. Es lässt sich einfach in bestehende Produktionsprozesse integrieren. So können Unternehmen verschiedene Materialien effizient miteinander verbinden und auf ihre optimalen Eigenschaften setzen und werden nicht durch die Grenzen traditioneller Fügetechniken eingeschränkt.

Wer ist eure Zielgruppe und wie erreicht ihr sie?

Unsere Zielgruppe umfasst Unternehmen aus verschiedenen Branchen, darunter Automobil, Luftfahrt, Möbel- und Yachtbau sowie Hersteller in Bereichen wie Weißwaren und Pumpentechnologie. Gemeinsames Merkmal dieser Unternehmen ist das Streben nach innovativen, nachhaltigen Lösungen, um ihre Produktionsprozesse zu optimieren und Materialien effizienter zu verbinden.

Diese Industrien stehen vor der Herausforderung, die Begrenzungen traditioneller Fügetechniken zu überwinden und suchen nach Möglichkeiten, Bauteile leichter, ressourcenschonender und zukunftsfähiger zu gestalten. Mit unserer Technologie bieten wir eine Lösung, die diesen Anforderungen gerecht wird und gleichzeitig Innovationen fördert.

Wie sieht es mit bisherigen Finanzierungen aus? Gibt es schon Investoren?

Wir haben bereits eine Finanzierung durch das AWS Deep Tech Seedfinancing erhalten, was uns einen wichtigen Schritt weitergebracht hat. Derzeit befinden wir uns in vertieften Gesprächen mit potenziellen Investoren, um unser Wachstum weiter zu beschleunigen. Zudem planen wir für Anfang 2025 eine Crowdfunding-Kampagne, um auch eine breitere Investorenschaft zu gewinnen und unsere Vision weiter voranzutreiben.

Kannst du uns dein Geschäftsmodell erklären? Wie generiert dein Startup Einnahmen?

Unser Geschäftsmodell konzentriert sich auf den Verkauf unseres PSW-Werkzeugs, das Unternehmen die Möglichkeit gibt, verschiedene Materialien wie Kunststoffe, Metalle und Holz effizient miteinander zu verbinden. Zusätzlich bieten wir Machbarkeitsstudien an, um unseren Kunden zu helfen, die neuartige Verbindung vor der Implementierung in ihre Produktionsprozesse zu testen.

Da jedes Unternehmen unterschiedliche Anforderungen an Materialverbindungen hat, ermöglichen diese Studien den Kunden, die Funktionalität und Effizienz unserer Technologie zu überprüfen, bevor sie mit der vollständigen Integration beginnen. Mit diesem Ansatz bieten wir unseren Kunden eine maßgeschneiderte Lösung, die sowohl Sicherheit als auch Flexibilität für ihre spezifischen Anwendungen gewährleistet.

Was sind die nächsten Schritte für dein Startup? Habt ihr spezifische Ziele für die Zukunft?

Die nächsten Schritte für unser Startup konzentrieren sich auf mehrere strategische Initiativen. Derzeit befinden wir uns in vertieften Gesprächen mit potenziellen Investoren, mit dem Ziel, diese Gespräche zeitnah abzuschließen und weiteres Kapital zu gewinnen, um unser Wachstum voranzutreiben.

Parallel dazu planen wir Anfang 2025 den Start einer Crowdfunding-Kampagne, um zusätzliches Kapital zu akquirieren und die Bekanntheit unserer Marke sowie unserer Technologie weiter zu steigern. Ein wichtiger Meilenstein ist die Markteinführung unseres PSW-Werkzeugs, mit dem wir Unternehmen aus verschiedenen Industrien helfen können, Materialien effizient und nachhaltig zu verbinden. Zudem planen wir, in einen Roboter zu investieren, um unseren Kunden in-house die Anwendung unseres Verfahrens live zu demonstrieren und Machbarkeitsstudien durchzuführen.

Hast du Tipps für andere Gründer:innen?

Mein Tipp für andere Gründerinnen und Gründer wäre, dass der Weg zum Erfolg selten geradlinig verläuft. Es wird immer Höhen und Tiefen geben, aber der Schlüssel liegt darin, an die eigene Vision zu glauben und nicht aufzugeben.

Wenn man fest an das glaubt, was man tut, und sich immer wieder neu motiviert, auch bei Rückschlägen, kann man jedes Hindernis überwinden. Seid flexibel, bleibt neugierig und lernt aus jedem Schritt, auch aus den Fehlern.

Diese Story ist mit dem Startup Interviewer, einem AI-Tool von Trending Topics entstanden. Willst du ebenfalls zu deinem Startup von unserer AI interviewt werden, dann klicke hier. Weitere Startup-Interviews findest du hier.

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