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Samsung Galaxy S20 im Hands-On: 5G-Flaggschiff eröffnet das Smartphone-Jahr

© Trending Topics / Oliver Janko
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In diesen Minuten wird in New York die neueste Flaggschiff-Generation von Samsung der Weltöffentlichkeit präsentiert. Das Samsung Galaxy S20, das Galaxy S20+ und das Samsung Galaxy S20 Ultra werden ab Mitte März hierzulande erhältlich sein. Wir hatten im Vorfeld der Präsentation die Möglichkeit, ein paar Minuten mit den neuen Smartphones zu verbringen. 5G ist Standard und die Kamera bekommt ein großes Update – aber reicht das, um 2020 mit Apple, Huawei und der jungen chinesischen Garde mithalten zu können?

Ausgewählte Medienvertreter, darunter auch Trending Topics, durften die S20-Reihe vorab in München unter die Lupe nehmen. Benchmark-Tests oder Laufzeittests waren zwar verboten, weshalb wir über die tatsächliche Leistungsfähigkeit nichts sagen können, auf dem Papier lesen sich die Spezifikationen aber hervorragend. Wie immer gibt es eine „globale“ Variante mit dem Exynos 990 aus eigener Fertigung, die allerdings die USA außen vor lässt. In den Vereinigten Staaten gibt es die S20-Modelle mit dem Snapdragon 865 von Qualcomm.

Zuerst bringen wir aber ein wenig Licht in den Benennungs-Dschungel. Samsung verkauft insgesamt fünf Varianten der Galaxy S20-Modelle, wobei es nur das herkömmliche S20 und die Plus-Version noch mit einem LTE-Chip gibt. Das Ultra ist ausschließlich in einer 5G-Version erhältlich, bei den beiden anderen Modellen gibt es ebenfalls (und auch hierzulande) eine Variante mit 5G.

Die Preise in der Übersicht:

Modell UVP
Galaxy S20 4G, 128 GB Speicher, 6,2 Zoll-Display, 4.000 mAh-Akku, Triple Camera 899 Euro
Galaxy S20 5G, 128 GB Speicher, 6,2 Zoll-Display, 4.000 mAh-Akku, Triple Camera 999 Euro
Galaxy S20+ 4G, 128 GB Speicher, 6,7 Zoll-Display, 4.500 mAh-Akku, Quad Camera 999 Euro
Galaxy S20+ 5G, 128 GB Speicher, 6,7 Zoll-Display, 4.500 mAh-Akku, Quad Camera 1099 Euro
Galaxy S20+ 5G (512 GB) 1249 Euro
Galaxy S20 Ultra 5G, 128 GB Speicher, 6,9 Zoll-Display, 5.000 mAh-Akku, Quad Camera 1349 Euro
Galaxy S20 Ultra 5G (512 GB) 1549 Euro

Galaxy S20: Unterschiede & Gemeinsamkeiten

Die 4G- beziehungsweise 5G-Versionen des gleichen Modells unterscheiden sich bis auf den Mobilfunk-Chip nicht. Das Samsung Galaxy S20 besitzt ein 6,2 Zoll in der Diagonale messendes Quad HD+-Display (1.440 x 3.000 Pixel), 8 oder 12 GB RAM und 128 GB Festspeicher. Letzeres lässt sich per microSD-Speicherkarten um bis zu einem Terabyte erweitern. Der Akku kommt mit einer Nennkapazität von 4.000 mAh, was das S20 locker über den Tag bringen sollte.

Rückseitig ist eine Dreifach-Kamera verbaut. Die Ultraweitwinkel-Linse schießt Fotos mit 12 MP und einer f/2.2-Blende, die Weitwinkellinse ebenfalls mit 12 MP bei einer f/1.8-Blende und mit einem optischen Bildstabilisator. Die dritte Knipse, die Telefoto-Linse, macht Fotos mit 64 MP, die Frontkamera mit 10 MP. Das Kamera-Setup des Galaxy S20+ ähnelt dem des herkömmlichen S20 in vielen Belangen. Zusätzlich verfügt es aber noch über eine vierte Knipse, die sogenannte „DepthVision“ für mehr Tiefenschärfe. Das S20 und das S20+ bieten einen 30fach-Zoom.

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Das Galaxy S20+ ist auch in einer 512 GB-Speichervariante zu haben, der Akku ist mit 4.500 mAh geringfügig größer ausgefallen als beim kleinen Bruder. Das gilt auch für das Display: 6,7 Zoll misst der Bildschirm des Samsung Galaxy S20+ (Quad HD+). Alle Displays bieten 120 Hertz.

Das Samsung Galaxy S20 Ultra neben dem S20 Plus und dem Galaxy S20. © Trending Topics / Oliver Janko
Das Samsung Galaxy S20 Ultra neben dem S20 Plus und dem Galaxy S20. © Trending Topics / Oliver Janko

Das Samsung Galaxy S20 Ultra

Bleibt noch das Galaxy S20 Ultra. Die nackten Daten: 6,9 Zoll-Display, mindestens 12 GB RAM (wahlweise auch 16 GB erhältlich), drei Speichergrößen (128 GB, 256 GB, 512 GB), 5000 mAh-Akku und eine sehr spannende Vierfach-Kamera. Neben der Ultraweitwinkellinse (12 MP) und der Telefoto-Linse (48 MP) beeindruckt vor allem die 108 MP-Weitwinkelkamera. DepthVision ist ebenso an Bord wie ein zehnfacher hybrider optischer Zoom und der „Super Resolution Zoom“ mit hundertfacher Vergrößerung. Das „Ultra“ als dritten Ableger gab es bislang noch nicht und lässt Samsung (mit Ausnahme des biegbaren Galaxy Fold) in neue Preisdimensionen vorstoßen. Mindestens 1.349 Euro sind dafür fällig.

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Alle drei Modelle werden vom Exynos 990 befeuert, einem Prozessor aus Samsungs eigener Produktion. Die Speichererweiterung per microSD-Karte eint ebenfalls alle Geräte, ebenso wie die fehlende Auslassung für Klinkenstecker (also klassische Kopfhörer). Geladen werden die Smartphones kabellos oder kabelgebunden, da wie dort mit High Speed. Der Fingerprint-Sensor ist unter dem Display verbaut. Sämtliche Modelle sind nach IP 68 gegen Staub und Wasser geschützt.

Softwareseitige Verbesserungen

Im Rahmen des „Pre-Briefings“ wurden einige Features besonders hervorgehoben. Die Kamera sei das neue „Signature Element“ und dementsprechend aufgemotzt. So erlaubt das Fotografie-Setup das Aufnehmen von 8K-Videos. Der Bildstabilisator wurde weiter verbessert und mit „Single Take“ eine neue Funktion geschaffen. Dabei macht der Nutzer nur einen Shot, die verschiedenen Kameras zeichnen dabei aber unterschiedlichste Formate auf – die dann nur mehr ausgewählt und gespeichert werden müssen. Bessere Nachtaufnahmen, bessere Zeitlupenmodi und neue Funktionen für die diversen Social Media-Dienste gehören ohnehin zu den üblichen Ankündigungen. Samsung habe die „Pain Points“ (also die Schwächen) der bisherigen Kameras analysiert und konsequent beseitigt, hieß es bei der Präsentation.

Dank einer Kooperation mit Google kann der Nutzer über die „Duo“-App direkt aus der Telefonie-Anwendung nun außerdem auch Videoanrufe starten. Spotify ist als Partner ebenfalls neu an Bord – was vor allem für die neuen Galaxy Buds+ zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten schaffen soll.

Samsung Galaxy S20: Erste Einschätzung & Verortung

Die revolutionärste Neuerung der Samsung Galaxy S20-Reihe betrifft den Namen. Auf S10 folgt S20, was einerseits zum Jahr passt, andererseits wohl die Vereinheitlichung einleiten wird – wir gehen davon aus, dass auch das nächste Galaxy Note die Nummer 20 bekommen wird. Davon abgesehen implementiert Samsung einige kleinere Verbesserungen, vor allem bei der Kamera. Im ersten Test waren die Ergebnisse stark, wie gut die Aufnahmen letztlich wirklich werden, zeigt aber wohl nur eine längere Testphase. Praktisch werden könnten auch die neuen Kooperationen von Samsung mit Google Duo und vor allem Spotify – wenngleich sich erst zeigen wird, wie die Zusammenarbeit im Detail ausschaut.

Ein vergleichendes Urteil lässt sich noch schwerlich treffen, immerhin sind alle anderen Hersteller ihre Frühjahrskollektion noch schuldig. Huawei wird im April zeigen, was das P40 kann – das wird aber aber kein einziger Google-Dienst sein. Ob das neue App-Ökosystem von Huawei dann schon weit genug entwickelt ist, ist zumindest zu bezweifeln.

Was macht die Konkurrenz?

Apple wird das neue iPhone ohnehin erst im Herbst vorstellen, die namhafteste Konkurrenz ist also erst einmal außen vor. Bleibt es also an OnePlus, Xiaomi, Oppo und Co, sich mit der S20-Serie zu messen. Sony wird im Rahmen des MWC (ab dem 23.02.) ebenfalls ein neues Top-Smartphone zeigen, Nokia auch. Bei HTC und LG gibt es noch keine gesicherten Infos. Samsung hat allerdings noch die Präsentation der Neuauflage des Galaxy Fold in der Hinterhand.

Ab dem 13. März sind die drei neuen Galaxy S20-Modelle erhältlich. Wer sich ein Galaxy S20+ oder ein S20 Ultra gönnt, bekommt die neuen Galaxy Buds+ kostenlos dazu. Wer nicht unbedingt das Samsung Galaxy S20 Ultra besitzen muss, kann übrigens getrost auch noch zu den günstigeren Varianten mit 4G-Modul greifen. 5G startet gerade erst, was den Aufpreis für Tarif und Gerät nur schwer rechtfertigt.

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Hinweis: Die Kosten für die Reise nach München wurden von Samsung Österreich übernommen.

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