Marktprognose

Samsung signalisiert Ende der Chipkrise: Gewinn soll sich verzehnfachen

Samsung hat Großes vor und möchte 2024 und darüber hinaus den Markt für Speicherchips erobern. © Canva
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Samsung, der weltweit größte Hersteller von Speicherchips, will seine eigenen Erwartungen in Bezug auf den Absatz von Speicherchips übertroffen haben. Für das erste Quartal 2024 wurde ein 10-facher Anstieg des Betriebsgewinns prognostiziert. Es wird damit gerechnet, die Wettbewerbsfähigkeit im Bereich des Hochbreitenspeichers (HBM) fortan noch stärker auszubauen.

Starke Prognose für das erste Quartal: 4,9 Mrd. Dollar

Mit dem Anstieg des Gewinns rechnet Samsung Electronics aufgrund der starken Preiserholung der Superchips. Im vergangenen Jahr erlitt die Branche in diesem Bereich den schlimmsten Einbruch seit Jahrzehnten. Für das erste Quartal schätzt der Elektronikriese, dass der Betriebsgewinn auf 4,9 Mrd. Dollar (6,6 Mrd. Won) gestiegen ist, was einer Steigerung von 931 Prozent entspricht. Laut der Analystengewichtung LSEG SmartEstimates lagen die Erwartungen bei 5,7 Mrd. Won, die somit übertroffen wurden. Der Umsatz von Samsung wäre damit um 11,4 Prozent gestiegen und wäre der höchste Gewinn seit dem dritten Quartal 2022. Für die Chipsparte bedeuten die Zahlen nicht nur Erholung, sondern auch den ersten Gewinn seit fünf Quartalen.

Große Nachfrage nach Chips forcierte Preise

Im Zuge des Booms um künstlichen Intelligenz gab es eine starke Nachfrage nach Hochleistungschips. Das hat die Chip-Preise in die Höhe getrieben. Einige große Hersteller hatten außerdem mit Produktionskürzungen aufgrund der globalen Halbleiter-Knappheit zu kämpfen. Die Preise für Dram-Speicherchips stiegen im ersten Quartal um etwa 20 Prozent, während die Preise für Nand-Flash-Speicherchips laut dem Marktforschungsinstitut TrendForce um 23-28 Prozent stiegen. Letztere werden für die Datenspeicherung verwendet werden. Laut dem Analysten Roko Kim bei Hana Financial Investment wird 2024 ein Jahr mit maximalen Dram-Gewinnen bei steigenden Nand-Preisen. „Die Erholung des Speicherzyklus ist stärker als erwartet, und die Preise für Speicherchips steigen stärker als erwartet“, so der Experte.

160 Milliarden-Dollar-Markt für Speicherchips

Der US-Speichertechnologiehersteller Micron ist Konkurrent von Samsung und hat ebenso eine starke Umsatzprognose inklusive einen Rekordumsatz für 2025 vorausgesagt. Allgemein wird von einer Erholung des Speicherchipmarkts ausgegangen. Samsung selbst konnte seine Wettbewerbsfähigkeit im Bereich des Hochbreitenspeichers (HBM) einerseits dadurch absichern, da Nvidia letzten Monat erklärt hatte, Samsungs neue HBM-Chips für seine Grafikprozessoren zu qualifizieren. Es steht demnach nicht schlecht um die Bemühungen des südkoreanischen Technologiekonzerns bei den margenstarken Chips, die in der künstlichen Intelligenz zum Einsatz kommen, zu den Konkurrenten aufzuschließen. Laut dem für das Chipgeschäft verantwortlichen Geschäftsführer Kyung Kye-hyun soll Samsung sogar kurz davor stehen, die Führung bei HBM-Chips zu übernehmen.

Gewinnanstieg auch aufgrund von KI-Smartphones

Die hohen Gewinne von Samsung sind auch auf die robusten Verkäufe seiner neuesten KI-gesteuerten Smartphones zurückzuführen. Das Unternehmen brachte im Jänner das Galaxy S24 auf den Markt. Die Smartphones sind in der Lage, generative KI-Funktionen „on-device“ auszuführen und verfügen auch über eine Kamera mit integrierter KI. Das half Samsung im Februar 2024 bei der Rückeroberung des Spitzenplatzes bei den weltweiten Smartphone-Verkäufen.

Lavender, Where’s Daddy und The Gospel: Israel setzt im Krieg gegen Gaza auf diverse KI-Systeme

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