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Sarcura: 7 Mio. Euro für niederösterreichisches Zelltherapie-Startup

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Personalisierte Zelltherapien im großen, industriellen Maßstab – daran arbeitet das 2019 gegründete niederösterreichische MedTech-Startup Sarcura. Gab es bereits 2020 in einer Finanzierungsrunde 2,5 Millionen Euro, so sind es nun noch einmal frische 7 Millionen Euro, die die Jungfirma jetzt Ende 2022 von bestehenden wie neuen Investor:innen bekommt.

Die Runde wurde von den Seed-Investoren Lansdowne Investment Company Cyprus und IST Cube geleitet, mit Beteiligung der neu hinzugekommenen HCVC und tecnet equity. Neben den bestehenden Seed-Investoren Axilium Holding, Novacapital und Nina Capital kommt auch Geld von europäischen Family Offices mit biopharmazeutischem Hintergrund. Ziel sei nun, den ersten Protoypen zu bauen. Bei Erfolg steht in Aussicht, die Behandlung von Krebs zu revolutionieren.

„Wissenschaftler:innen wollen die richtigen Zellen identifizieren und entwickeln, um die Kontrolle zu verbessern und gleichzeitig die Herstellungskosten zu senken. Sarcura vereint modernste Siliziumtechnologien wie integrierte Photonik in mikrofluidischen Kartuschen, um die Herstellung von Zelltherapien zu automatisieren, zu miniaturisieren und in Echtzeit zu kontrollieren“, so Mitgründerin und CEO Daniela Buchmayr.

Sarcura: 2,5 Mio. Euro für das niederösterreichische Zelltherapie-Startup

Gentechnisch veränderte T-Zellen killen Tumorzellen

Die Technologie funktioniert folgendermaßen: Bei der so genannten CAR-T-Therapie werden Immunzellen (T-Zellen) aus dem Blut isoliert, gentechnisch so verändert, dass sie einen chimären Antigenrezeptor (CAR) auf der Membran tragen, und schließlich wieder in den Blutkreislauf der Patient:innenen gebracht. Diese CAR-T-Zellen können dann Tumorzellen finden, binden und schließlich abtöten. Heute ist das noch aufwendig und teuer, aber Sarcura möchte den Prozess automatisieren und so viel günstiger und damit massentauglich machen.

Weltweit sind nur eine Handvoll an CAR-T-Therapien für den kommerziellen Einsatz zugelassen, während weltweit derzeit etwa 1.400 klinische CAR-T-Studien durchgeführt werden – ein also stark wachsender Markt. Die Herstellung dieser lebensrettenden Behandlungen ist nach wie vor ein großer Engpass – und da wolle Sarcura mit einer Technologie punkten, um diese vom Fließband laufen lassen zu können.

Sarcura ist neben contextflowRibbon BiolabsPrewave oder VitreaLab eines von immer mehr vielversprechenden MedTechs, das mit Hilfe des in Klosterneuburg angesiedelten IST Austria bzw. dessen Investment-Vehikel IST Cube entstanden ist.

IST Cube: 40 Millionen Euro frisches Kapital für Life Science- und Tech-Spin-offs

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