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Handcheque: Diese Karte macht dein Geldtascherl schlank

Handcheque soll die Geldbörse dünner machen. © handcheque/Cliff Capatais
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Wer kennt das nicht – zahlreiche Kredit-, Bankomat- und Kundenkarten sorgen dafür, dass die Geldbörse überquillt und man selten diejenige Karte findet, die man gerade benötigt. Ein Zustand, den Valentin Jilch und Khaled Asef mit handcheque ändern möchten. Die Idee hinter dem Wiener Startup: auf einer Sammelkarte PIN gesichert mit Touchscreen sollen die wichtigsten Kunden- und Zahlungskarten sowie Gutscheinkarten zusammengefasst werden.

Vorgestellt haben die beiden Studenten den Prototyp ihrer Karte kürzlich beim Demo-Day des Inkubators 5starts, der zum Co-Workingspace Sektor5 gehört. „Es gibt am Zahlungsmarkt bereits viele Apps die die klassischen Bargeldzahlung ersetzen“, sagt Valentin Jilch. „Es wird sich noch zeigen, welche sich schlussendlich wirklich durchsetzen. Wir haben deshalb ganz bewusst eine Karte entwickelt und nicht nur eine App, weil sich bestätigt hat, dass die Menschen immer noch lieber mit Karte zahlen. Handcheque bietet dabei zwei entscheidende Vorteile: Es sorgt für eine schlanke Geldbörse und ist weltweit einsetzbar.“

Auf handcheque lassen sich viele verschiedene Karteninformationen auf einem einzigen Device speichern und via Touchscreen bedienen, wie Khaled Asef erzählt: „Es war eine große Herausforderung all die Bauteile auf eine so kleine und dünne Karte zu bekommen. Doch letztendlich ist es uns gelungen“, so Asef. Parallel zur Karte wird es zukünftig auch eine dazupassende App gegeben, die es ermöglicht, via Bluetooth Kartendaten auf handcheque zu übertragen.

Mastercard als Unterstützer

Finanziert haben sich die beiden Gründer bislang über die AWS JumpStart Förderung und zu mehr als 50 Prozent über Eigenmittel. Von der Entwicklung bis zum ersten Prototypen haben Jilch und Asef dabei nicht einmal ein Jahr benötigt. Laut beiden Gründer auf ihrem bisherigen Weg unverzichtbar: Mentoren, die mit Rat und Hilfe zur Seite stehen und auch mit ehrlicher Kritik nicht sparen. Im Fall von handcheque sind das Wirecard Managing Director Roland Toch, Six Payment Senior Innovation Manager Alexander Gugumuck und Sektor5 Managing Director Floor Drees.

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Handcheque Gründer Asef & Jilch © handcheque/Manuel Gruber

Auf der Suche nach einem Partner aus der Wirtschaft hatten Jilch und Asef keine Scheu und schrieben vor einigen Monaten kurzerhand eine Mail an den Österreich-Chef des Kreditkartenunternehmens Mastercard, wie Valentin Jilch erzählt: „Wir haben uns gedacht wir müssen wenn schon ganz oben ansetzen und haben ihm deshalb eine Mail geschickt, in der wir handcheque vorgestellt haben.“ Die Aktion zahlte sich aus: Nach nur wenigen Tagen bekamen die beiden Gründer eine Antwort, pitchten ihr Projekt bei einem Meeting und seither ist Mastercard Unterstützer von handcheque.

Jetzt begibt man sich auf Suche nach Investoren der interaktiven Karte, die 2017 in Alphatest und Zertifizierungen gehen soll. Als Markt streben die beiden Gründer nicht nur Österreich an: „Wir haben ganz bewusst ein Zahlungsmittel konstruiert, das überall eingesetzt werden kann und weltweit auf Terminals funktioniert. Man muss gerade im Zahlungsverkehr über den Tellerrand hinaus schauen.“

So haben die beiden Wiener kürzlich auf der Pay360 Innovate in London die Karte vorgestellt – und schon für große Nachfrage bei internationalen Unternehmen gesorgt. Wenn es nach den Vorstellungen von Valentin Jilch und Khaled Asef geht soll ihr Device im Weihnachtsgeschäft 2017 dann voll durchstarten. Ganz nach dem Motto von handcheque: „Simplify your wallet.“

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