I2C Networking Friday

Schramböck: „Wir brauchen mehr Innovationen und Patente“

Margarete Schramböck, Ministerin für Digitales und Wirtschaftsstandort. © Christian Lendl
Margarete Schramböck, Ministerin für Digitales und Wirtschaftsstandort. © Christian Lendl
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Margarete Schramböck, die neue Ministerin für Wirtschaftsstandort und Digitales, wird wohl demnächst einen besonders vollen E-Mail-Posteingang haben. „Auch ich habe eine E-Mail-Adresse und ich lese diese Mails auch“, sagte Schramböck am Freitagvormittag vor rund 200 Gründern, Vertretern der Startup-Szene und Studenten. Gemeint war damit, dass Startups und Studenten die Fördermittel des Bundes nutzen sollen, um mehr „Innovationen und Patente zu generieren“ – wenn es Fragen dazu gäbe, würde sie eben auch persönlich unterstützen. Den Rahmen für ihren Vortrag zum Thema Rahmenbedingungen für Forschung und Startups bildete der „I2C Networking Friday“ im Kuppelsaal der TU Wien. Dementsprechend betonte die ehemalige A1-Chefin, wie wichtig die Zusammenarbeit von Forschung und Unternehmen sei. Österreich liege in diesem Bereich über dem EU-Schnitt. Das sei erfreulich, „da diese Kooperationen zu 90 Prozent radikale Innovationen hervorbringen“.

Förderprogramme aus „budgetärer Sorgfalt“ gestoppt

Um die politischen Rahmenbedingungen abzustecken, verwies sie auf drei erfolgreiche Förderprogramme des Bundes, die an der Schnittstelle Forschung-Startups angesiedelt sind. Mit der aws-Seed-Finanzierung (20 Mio. Euro jährlich) und den Gründungs-Fellowships (15 Mio. Euro jährlich) griff Schramböck zwei wesentliche Punkte aus dem Startup-Paket auf, das noch von der SPÖ-ÖVP-Regierung unter Bundeskanzler Christian Kern verabschiedet wurde.  Als weiteren wichtigen Punkt hob Schramböck die 2014 gegründeten Zentren für Wissenstransfer hervor. Mit welchen Maßnahmen unter der neuen türkis-blauen Regierung konkret zu rechnen ist, sprach die Neo-Ministerin nicht an. Laut Regierungsprogramm ist etwa geplant, internationale Acceleratoren nach Österreich zu holen. Einige Förderprogramme aus dem Startup-Paket von Kern sind unter der neuen Regierung gestoppt worden – konkret die Risikokapitalprämie und die Lohnnebenkostenförderung. Dabei handle es sich um einjährige Programme, die aus „budgetärer Sorgfalt“ ausgelaufen sind, ist aus dem Ministerium zu hören. Die Verhandlungen zum Budget 2018 laufen noch.

Schramböcks Affinität zu ihrer Heimat Tirol

Obwohl sich in den letzten Jahren viel getan habe, sei „Wien noch nicht vergleichbar mit Startup-Zentren wie London, Barcelona oder aktuellen Entwicklungen in Polen“, so Schramböck. Zwei Projekte an der Schnittstelle Forschung-Unternehmen liegen Schramböck besonders am Herzen: Das Keramik-3D-Druck-Projekt unter der Leitung  von TU-Professor Jürgen Stampfl und, „aus meiner Heimat Tirol“, das Innsbrucker Spin-Off Supertex, das frei formbare Kunststoffe herstellt. Schramböck hat aber nicht nur Material-Innovationen am Radar: „Ich will das Thema Artificial Intelligence als Eckpfeiler in die EU-Präsidentschaft einbringen“.

Erst kürzlich hat Schramböcks Ministerium gemeinsam mit dem Forschungsministerium in Summe zehn Mio. Euro für die Forschung an Quantentechnologie in Österreich locker gemacht – und zwar ebenfalls in Tirol. Die Uni Innsbruck und die Forschungsförderungsgesellschaft beteiligt sich mit dem Geld an dem Spin-off Alpine Quantum Technologies GmbH (AQT) in Innsbruck. Schramböck: „F&E-intensive Unternehmen wachsen dynamischer, haben höhere Exportanteile und bewältigen Wirtschaftskrisen leichter“.

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