Schrankerl: Food-Startup holt 200.000 Euro von 2M2M-Investoren
Mittagspause. Die Klassiker: Kantine, Lieferdienst oder Supermarkt. Die besonders Fleißigen haben sich selbst etwas gekocht und wärmen in der Mikrowelle auf. Aber gibt es nicht noch eine Option? Das Wiener Startup Schrankerl, gegründet 2020 von Stephan Haymerle und Sara Mari, bietet Unternehmen und Coworking Spaces noch eine weitere Möglichkeit: Einen per App bedienbaren Kühlschrank, der voller Speisen aus der Region ist und dabei täglich frisch aufgefüllt und gereinigt wird.
Mittlerweile gibt es die Schrankerl der beiden Founder an 40 Standorten, bis Ende des Jahres sollen es mit 100 mehr als doppelt so viele sein. Dabei wird das Startup mit seinen Standorten auch gleich zur Verkaufsfläche von anderen Firmen im Food-Bereich, die eine junge, ernährungsbewusste Zielgruppe erreichen möchten. So finden sich etwa Speisen von Rita Bringts, Adventure Catering, Fresh One Pot, Salad Jungle oder den Eisteemachern von Hakuma in den Schrankerln.
Felix Ohswald und Alex Schütz steigen ein
Ihm Rahmen der Startup-Show 2 Minuten 2 Millionen haben sich die Schrankerl-Gründer:innen nun ihre ersten Investoren an Bord geholt. GoStudent-Gründer Felix Ohswald und die Stiftung von Investor Alexander Schütz investieren jeweils 100.000 Euro, sie erhalten im Gegenzug dafür jeweils fünf Prozent an dem jungen Unternehmen. „Der Deal ist durch“, bestätigte Gründer Stephan Haymerle gegenüber Trending Topics. Bei GoStudent ist der Kantinen-Ersatz ebenso im Einsatz wie bei Peek & Cloppenburg, Vöslauer oder EY.
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Bezahlt wird direkt in der App
Damit Mitarbeiter:innen einer Firma oder Nutzer:innen eines Coworking Space auch wissen, was es heute gibt, wird in der App live gelistet, was noch verfügbar ist. Über diese App wird auch gleich bezahlt – was auch bedeutet, dass es vor Ort kein Personal braucht, um den Verkauf abzuwickeln. Die Speisen, die im Schrankerl zu finden sind, kosten zwischen 3 und 8 Euro, außerdem gibt es auch eine Reihe von Drinks. Das Geschäftsmodell basiert grundsätzlich darauf, dass der Arbeitgeber bezahlt, und die Mitarbeitern bekommen Essen zum Selbstkosten-Preis.
Haymerle und Mari wollen mit ihrem Angebot nicht nur regionale Produzenten von Lebensmitteln unterstützen, sondern auch einen Beitrag zur Müllreduktion leisten. „Um die Umweltbelastung von Schrankerl zu minimieren, haben wir daher ein Recyclingsystem ins Leben gerufen, das ermöglicht, aus jedem Plastik Lebensmittelbehälter ein neues, hochwertiges Produkt zu erzeugen. Aus unseren gebrauchten Kunststoffbehältern erzeugen wir daher neue, hochwertige Kunststoffbehälter. So wird Plastik nicht als Müll behandelt, sondern als hochwertige Ressource“, heißt es seitens der Betreiber:innen. Bedeutet: Verpackung muss sein, aber so wenig wie möglich.
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Anmerkung: Wir haben den Artikel hinsichtlich der Investment-News upgedatet.