Schweizer Investor Evoco schlägt gleich 3x in Österreich zu
Es ist einer der ungewöhnlicheren Deals einer an Exits und Investments nicht armen Zeit. Aber die Schweizer Investment-Firma Evoco hat soeben bekannt gegeben, gleich in drei österreichische Unternehmen zu investieren. So wird der Feldkircher Medizintechnikhersteller A.M.I. (Agency for Medical Innovations) zu 100 Prozent übernommen, und es wird in die beiden Unternehmen Document.One (Online-Dokumenten-Service) und in Communi5 (Online-Kommunikationsdienste) investiert.
Evoco übernimmt bei A.M.I. vom aws Mittelstandsfonds und anderen Gesellschaftern 100 Prozent der Anteile. Das Unternehmen wurde 1998 gegründet und beschäftigt über 125 Mitarbeiter in Österreich und mehreren internationalen Vertriebsniederlassungen. Die Medizinprodukte sind in Bereichen wie Koloproktologie, Adipositas Chirurgie, Urogynäkologie oder Urologie angesiedelt.
„Wir freuen uns über den erfolgreichen Abschluss der Transaktion und glauben, dass Evoco ein starker Eigenkapitalpartner für die Portfoliounternehmen ist. Evoco unterstützt nicht nur nur das weitere Wachstum des Unternehmens, sondern hebt auch unsere nationalen Investitionen auf europäische Ebene und stärkt damit die Position Österreichs als attraktive Wirtschaftsregion“, so Nina Dohrau und Christoph Haimberger, Vorstand des aws Mittelstandsfonds.
Auch Beteiligung an ehemaliger Braintribe
Bei der Document.One handelt es sich um die ehemalige Braintribe, bei der nicht nur der aws Mittelstandsfonds investiert ist, sondern unter anderem auch Hermann Hauser und Alexander Schütz. Communi5 wiederum ist die ehemalige TELES Communication Systems GmbH, bei der der aws Mittelstandsfonds der größte Anteilshaber ist.
Evoco hat ein ansehnliches Protfolio und ist unter anderem auch an reBuy, Scanbot oder Solarwatt beteiligt. 2020 haben die Züricher einen 162 Millionen Euro schweren Fonds aufgestellt, um gezielt im DACH-Raum zu investieren.