Schweizer Krypto-Bank Sygnum steigt zum Unicorn auf
Die Krypto-Bank-Gruppe Sygnum mit Standorten in der Schweiz und Singapur hat in ihrer jüngsten Finanzierungsrunde 58 Millionen US-Dollar eingesammelt und wird nun mit über einer Milliarde Dollar bewertet. Damit steigt das Schweizer Fintech-Unternehmen in den exklusiven Kreis der Unicorns auf. Vor einem Jahr noch lag die Bewertung bei 900 Mio. Dollar. 2024 wurde zudem Profitabilität erreicht
Angeführt wurde die überzeichnete Strategic Growth Round vom Bitcoin-fokussierten Venture Capital Unternehmen Fulgur Ventures. Die frischen Mittel sollen vor allem in die geografische Expansion, Produktentwicklung und strategische Übernahmen fließen.
Das Angebot der Bank richtet sich an Privatinvestoren und Corporates, die Kryptowährungen handeln und verwahren wollen sowie Staking oder Lending betrieben möchten. Auch die Tokenisierung von Assets ist ein großes Thema dabei.
Markteintritt in der gesamten EU geplant
„Das Erreichen des Unicorn-Status ist eine starke Marktvalidierung unseres Geschäftsmodells, unserer Strategie und unseres Teams“, kommentiert Mathias Imbach, Mitgründer und Group CEO von Sygnum. Gleichzeitig betont er: „Während wir sehr stolz auf diese Errungenschaft sind, werden wir weiterhin unseren Werten von Integrität und Bescheidenheit treu bleiben.“
Das 2018 gegründete Unternehmen verwaltet mittlerweile Kundengelder in Höhe von über 5 Milliarden Dollar. Allein im vergangenen Jahr konnte Sygnum sein Handelsvolumen um mehr als 1.000 Prozent steigern. Zu den wichtigsten Meilensteinen 2024 gehörten die Einführung des 24/7-Settlement-Netzwerks Sygnum Connect sowie der institutionellen Handelsplattform Sygnum Protect.
Mit den neuen Mitteln plant Sygnum nun den Markteintritt in der EU/EEA sowie den Aufbau einer regulierten Präsenz in Hongkong. Zudem soll das Produktportfolio mit Fokus auf Bitcoin-Technologie erweitert werden. Das Unternehmen ist bereits in der Schweiz, Singapur, Abu Dhabi, Luxemburg und Liechtenstein reguliert und betreut über 2.000 institutionelle Kunden aus mehr als 70 Ländern.