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Schweizer Onlinehändler Galaxus startet in Österreich

Florian Teuteberg, CEO und Mitgründer von Digitec Galaxus. © Galaxus
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Der Schweizer Handelskonzern Migros startet mit dem Online-Versandhandel „Galaxus“ nun auch in Österreich. Das erklärte Ziel sei es, in die Top fünf der Online-Händler in Österreich aufzusteigen. In der Schweiz hat Digitec Galaxus – so der vollständige Unternehmensname –  im vergangenen Jahr einen Umsatz von 1,83 Milliarden Franken oder rund 1,7 Milliarden Euro erzielt.

Große Pläne von Galaxus

„Ganz Europa braucht Galaxus“, sagt Florian Teuteberg, CEO und Mitgründer von Digitec Galaxus. Ob das so stimmt, sei dahingehstellt, die Expansion nach Österreich jedenfalls ist in vollem Gange. Galaxus sehe hierzulande „noch viel Potenzial für den Onlinehandel“. Zudem seien die in Deutschland gemachten Erfahrungen „äußerst positiv“. Rund 500.000 Kund:innen konnte Galaxus laut eigenen Angaben seit 2018 in Deutschland gewinnen. Künftig will man auch in Österreich reüssieren, bei einem Umsatz von 130 Millionen Euro pro Jahr wäre der Einzug unter die fünf größten Handelsunternehmen nach Umsatz gelungen.

Umfangreiches Produktportfolio

Seit heute ist der Onlinehändler unter galaxus.at erreichbar. Laut Florian Teuteberg sei mit „100.000 Stammkunden und –kundinnen“ zu rechnen. Stellt sich noch die Frage, was Galaxus eigentlich verkauft. Im Prinzip wohl ziemlich alles, das Portfolio reicht laut Presseaussendung von den Produktkategorien „IT + Multimedia“ über „Haushalt“, „Spielzeug“ oder „Beauty“ bis hin zu „Erotik“. 500.000 Artikel sollen im ersten Schritt insgesamt erhältlich sein. Weitere Kategorien sollen folgen. Verschickt wird vorerst noch aus Deutschland, innerhalb von zwei Tagen soll österreichweit geliefert werden. In Sachen „Nachhaltigkeit, CO2-Ausstoß und Preisentwicklung“ will man transparent sein, so werde beispielsweise bei sämtlichen Produkten den Klimagas-Ausstoß anführen. Der vorerst zentrale Versand über Deutschland spielt dem nachhaltigen Image allerdings wohl nur bedingt in die Karten.

Freiwilliger Klima-Checkout

Das Modell, nachdem der Ausstoß angezeigt wird, soll jedenfalls „die gesamte Wertschöpfungskette – von der Gewinnung der Rohstoffe, über die Produktion bis zur Lieferung zur Kundschaft“ berücksichtigen. Wer klimaneutral shoppen will, könne den Ausstoß durch eine freiwillige Abgabe im Checkout kompensieren. Das geschehe in Deutschland und der Schweiz bei rund jedem zehnten Einkauf.

Durchaus ungewöhnlich ist auch der optische Auftritt. Galaxus erinnert auf den ersten Blick mehr an die diversen Tech-Blogs der 2010er-Jahre. Das hat einen Grund: Der Onlinehändler leistet sich eine 27-köpfige Redaktion, die Aufklärungsarbeit leisten soll. Teuteberg: „Wir wollen in Österreich begeisterte Onlineshopperinnen und Onlineshopper für unser Konzept gewinnen und über die Community eine treue Kundschaft aufbauen“.

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