Finanzierungsrunde

Schweizer Startup Scandit wird mit 150 Millionen Dollar-Investment zum Unicorn

Die Scandit-Gründer: Christian Floerkemeier, CTO und VP Product, und Christof Roduner, CIO und VP Engineering, und Samuel Mueller, CEO © Scandit
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Die Schweiz kann ein neues Unicorn vorweisen: Das Zürcher Jungunternehmen Scandit liefert Smart-Data-Capture-Lösungen, Software also, die die Erfassung von Daten aus Barcodes, Texten, Bildern und Objekten ermöglicht. Dieses Konzept kommt bei Investor:innen bestens an. In einer Series D-Finanzierung hat Scandit nun umgerechnet 131 Millionen Euro (150 Millionen Dollar) bekommen und damit die Bewertung von einer Milliarde Dollar überschritten.

Scandit „macht Welt interaktiver“

Scandit ging im Jahr 2009 an den Start. „Wir wollten die Welt um uns herum interaktiver machen und ein bisschen Zauber in Alltagsinteraktionen bringen“, zitiert Gründerszene Samuel Mueller, den Mitgründer des Neo-Unicorns. Mit seinen Software-Lösungen ermöglicht es die Jungfirma User:innen, Scans mit einem gewöhnlichen Smartphone durchzuführen. Beispielsweise können so Paketbot:innen ihre Päckchen ein- und auschecken. Drei der fünf größten globalen Paket- und Kurierdienste nutzen laut dem Unternehmen die Software, acht der zehn größten US-Lebensmittelhändler ebenso.

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Seit der Series C-Finanzierung 2020 in Höhe von 80 Millionen Dollar hat Scandit seine jährlichen Umsätze mehr als verdoppelt. Außerdem hat die Jungfirma nun über 1.700 Unternehmenskunden. Unter anderem gehören die Drogeriemarkt-Kette dm, American Eagle Outfitters, Carrefour, Fedex, Levi’s Strauss & Co., Yamato Transport, DHL und Sephora dazu. Und nun folgt die nächste Mega-Finanzierung. Angeführt hat sie Wachstumsinvestor Warburg Pincus. Ebenfalls beteiligt waren die Bestandsinvestoren Atomico, Forestay Capital, G2VP, GV, Kreos, NGP Capital, Schneider Electric, Sony Innovation Fund by IGV und Swisscom Ventures.

Expansion in Asien-Pazifik geplant

Scandit plant, die zusätzlichen Mittel für den weiteren Ausbau seiner globalen Präsenz und seines Teams zu verwenden. Dabei soll der Schwerpunkt auf dem Asien-Pazifik-Raum liegen, einschließlich Japan, Singapur und Südkorea. Seit der Finanzierung der Series C hat sich das weltweit verteilte Team laut dem Jungunternehmen um 85 Prozent vergrößert. Bis Ende 2022 ist ein weiteres Wachstum um 50 Prozent geplant. Die Investition wird auch dazu dienen, die Expansion und Innovation in den Kernbereichen voranzutreiben.

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„Indem wir unsere ursprüngliche Vision verfolgen, die Kamera von intelligenten Geräten zur Interaktion mit physischen Gegenständen zu nutzen, verändern wir den Alltag von Kund:innen, Mitarbeiter:innen und Unternehmen, um verbesserte, personalisierte Erfahrungen zu ermöglichen und ihre Ziele der digitalen Transformation zu erreichen. Die neue Finanzierung wird es uns ermöglichen, mehr Unternehmen weltweit zu unterstützen und eine sich entwickelnde mobile Belegschaft besser zu befähigen, neue Kundenerwartungen zu erfüllen und zunehmend automatisierte Abläufe zu liefern“, erklärt Samuel Mueller.

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