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Scoop: GoStudent stutzt Verdienste für Nachhilfelehrer:innen weiter zusammen

Typische Nachhilfe-Situation bei GoStudent. © GoStudent
Typische Nachhilfe-Situation bei GoStudent. © GoStudent
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2022 ein Verlust von 221 Millionen Euro, 2023 dann noch einmal ein Minus von 134 Millionen Euro. Kein Wunder, dass beim Wiener EdTech GoStudent der Rotstift angesetzt werden musste, um die Profitabilität zu halten, die den Gründern 2024 zufolge erreicht wurde. Auch 2025 bleiben die Nachhilfelehrer:innen, die GoStudent an Familien vermittelt, nicht von Kürzungen verschont.

Wie eine Gruppe von Tutor:innen Trending Topics sagte, seien die Verdienste bei GoStudent (schon wieder) gekürzt worden. So wurde der Basistarif für die 50-Stunden-Einheiten von 13 bzw. 14 Euro auf 12 bzw. 13 Euro abgesenkt worden. Insgesamt können Tutor:innen nunmehr pro Stunde maximal 15 bzw. 16 Euro verdienen, sofern sie die so genannten „Premium-Erhöhungen“ schaffen – diese bekommt man, wenn man bestimmte Stundenzahlen erreicht, seine Leistung GoStudent zur Vermittlung also sehr regelmäßig zur Verfügung stellt.

Komplett gestrichen wurden die Extra-Boni, die Tutor:innen bekommen haben, wenn sie eine bestimmte Stundenanzahl mit einem Schüler absolviert hatten. Insgesamt bleibt den Nachhilfelehrer:innen am Ende des Monats also für die gleiche Stundenanzahl weniger übrig. Das Unternehmen selbst verlangt pro Einheit zwischen 20 bis 35 Euro pro Einheit, je nachdem, für welches Abomodell sich die Eltern entscheiden.

Deutliche Absenkung der Verdienste seit 2022

Innerhalb von wenigen Jahren sind die Verdienste für die Tutor:innen deutlich abgesenkt worden. 2022 hieß es seitens GoStudent noch, dass die Nachhilfe-Lehrer:innen pro Einheit durchschnittlich mit 15 Euro bzw. 18 Euro pro Stunde vergütet werden würden.

„Diese Anpassung ist Teil unserer kontinuierlichen Bestrebungen, unsere Bonusstrukturen an unsere langfristigen Ziele anzupassen und nachhaltig zu gestalten“, heißt es in einer Information seitens GoStudent an die Nachhilfelehrer:innen – immerhin dem Unternehmen zufolge 23.000 Menschen. In einer anderen Information an Tutor:innen heißt es konkreter, dass es die „einzige Möglichkeit gewesen sei, die Organisation auf lange Sicht finanziell gesund zu erhalten“.

Welche Preise dem Unternehmen, das 2024 einen eigenen AI-Chatbot namens Amelia als Lernhilfe lancierte, vorschwebt, hat CEO Felix Ohswald bereits kommuniziert: Mit KI seien Nachhilfestunden auch um einen Euro möglich, sagte er in einem Interview.

Tutor:innen sollen neue Kunden anwerben

Tutor:innen werden von GoStudent mittlerweile auch im Sales eingesetzt. So gibt es seit Anfang 2025 ein Partnerprogramm, das Nachhilfe-Lehrer:innen 20 Prozent Provision von den Umsätzen verspricht, die von ihnen angeworbene Neukunden (sprich Eltern bzw. Familien) bringen.

Geraten wird dazu, die Nachhilfestunden auf eBay, Willhaben, Kleinanzeigen.de, Prontopro, Superprof oder in Facebook-Gruppen wie „Nachhilfe Wien“ oder “Nachhilfe gesucht Österreich” anzupreisen – eben überall dort, wo Eltern möglicherweise nach Nachhilfemöglichkeiten für ihren Nachwuchs suchen.

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